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Giardina, das wars

Auch wenn die Giardina Jahr für Jahr ausgebucht ist, fragt sich die Besucherin, wass denn diese aufwändigen Schaugärten mit dem eigenen Gärtchen zu tun haben. Sind es Gartenträume, die Ende Winter die Lust und Vorfreude auf die kommende Gartensaison wecken sollen? Bewunderung gehört zweifellos den Gartenbauern, welche die Anlagen unter Zeitdruck, erschwerten Bedingungen und grosser Fachkenntnis erstellen.  

Aufwändige Betonbauten, sorgältige Stein- und Holzarbeiten - das Handwerk steht an der Giardina im Mittelpunkt und es ist bewundernswert, was in kurzer, intensiver Bauzeit alljährlich geschaffen wird.
Die Gartengestaltung ist hingegen hausbacken und brav. Zu wenige namhafte Gestalterinnen und Gestalter sind interessiert daran, an der grössten schweizerischen Gartenmesse ihr Können zu zeigen.

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Aktiv werden für Artenvielfalt

Nicht nur von Artenvielfalt reden, sondern aktiv werden und etwas dafür tun. Das wünscht sich der WWF mit seiner Kampagne 10'000 Aktionen für die Biodiversität. Wer seine Projekte anmeldet und realisiert, kann sich für die Preissumme von 50'000 Franken bewerben. Bild: Dr. Gottfried Briemle/Wiki Commons

Die Artenvielfalt von Pflanzen und Tieren kann jede und jeder fördern, davon geht der WWF aus: Balkonkistchen mit vielfältigen Wildstauden bepflanzen, Wildbienen-Unterkünfte aufstellen, Nisthilfen für Vögel aufhängen, Hecken anlegen, Hochstamm-Obstbäume pflanzen, Blumenwiesen ansäen, Kopfweiden stecken...  Handeln sollen aber nicht nur Privatpersonen sondern auch Firmen, Schulen, Gemeinden und Bauern. Ihnen werden ebenfalls Möglichkeiten zum Handeln aufgezeigt, die sie einfach umsetzen können.

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Grösste Narzissensammlung Europas

In Cornwall, bei Trevarno/UK steht die grösste Narzissensammlung Europas mit 2600 verschiedenen Sorten. Vor einem Jahr wurde die Sammlung gleich um 1000 Sorten erweitert, die der holländische Sammler Carlos Vanderveek der National Collection überlassen hatte. Bild: Narzissus tazetta var. chinensis /  CC BY-SA 2.5

Für Liebhaber von Narzissen dürfte Trevarno bei Helston/UK in den nächsten Wochen (bis gegen Ende April) eine Reise wert sein. Die grösste europäische Narzissensammlung enthält rare, alte Sorten wie beispielsweise Narcissus 'White Lady', eine duftende, mit mehreren Blüten pro Stängel. die bereits 1898 mit einem AGM (Award of Garden Merit) ausgezeichnet wurde.

Die Sammlung wird unterhalten von zwei lokalen Narzissen-Gärtnereien, Quality Daffodils und New Generation Daffodils.  

www.trevarno.co.uk

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Gartenthemen: 

Schulthess-Gartenpreis an Vogt Landschaftsarchitekten

Der diesjährige Schulthess-Gartenpreis geht erstmals an ein Landschaftsarchitektur-Büro. Exemplarisch für das international tätige Büro Vogt Zürich wurden zwei Arbeiten geehrt: die Aussenanlage „Blumenberge“ des Hauptgebäudes der Helvetia Versicherungen in St.Gallen und ein kleiner Platz beim SIA-Hochhaus in Zürich.

So unterschiedlich die geehrten Aussenanlagen, so unterschiedlich präsentieren sich auch die Aufgaben des international tätigen Landschaftsarchitektur-Büros Vogt: von urbanen Plätzen bis zu zu grossflächigen, städteplanerischen Konzepten, in denen künstlerische Ansprüche ebenso erfüllt werden wie auch eine anspruchsvolle Pflanzenverwendung.

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Top ten der Gartenschädlinge

Darauf haben wir gewartet: der Oscar des "beliebtesten" Schädlings geht an die -  Schnecken! Die silberne Auszeichnung geht an den Asiatischen Marienkäfer und die bronzene bekommt überraschend das Lilienhähnchen (siehe Bild). Erst auf dem undankbaren vierten Platz finden wir den Dickmaulrüssler.Bild: Olaf Leillinger, Wiki Commons

Kein Witz und absolut seriös: Die Rangliste der "Top 10 pests" wurde vom Team der Insektenforscher an der Royal Horticultural Society in wissenschaftlicher Arbeit ermittelt. Die Rangliste der Schädlinge unterscheidet sich auch in den kontinentalen Gärten nicht gross: der Sieger dürfte hierzulande gleich lauten und die  Asiatischen Marienkäfer sind ebenfalls stark im Vormarsch. Etwas überrascht hat der gute Platz drei des Lilienhähnchens, das vom Süden der Britischen Inseln her allmählich das Land kolonialisiert.

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Briefmarke wirbt für Biodiversität

Mit einer Briefmarke wirbt die Schweizerische Post für das Jahr der Biodiversität: Pfauenziege auf artenreicher Blumenwiese. Ab 4. März ist die Pfauenziege zu 85 Rp. das Stück auf allen Poststellen erhältlich. 

Die Post ist auch dabei, wenn es um Biodiversität geht, wenigstens ideell. Den Bogen schlägt Konzernleitungsmitglied Patrick Salamin etwas weit, indem er Briefmarken wie Blumenwiesen und Pfauenziege pauschal zu wertvollem Kulturgut erklärt.

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Zermatt: Parkplatz statt Lärchenwald?!

Die autofreie Gemeinde Zermatt plant ausserhalb der Bauzone ein zehnstöckiges Parkhaus mit 2000 Plätzen und will dazu 9000 Quadratmeter Lärchenwald abholzen. Dass es sich beim Wald um einen prioritären Schutzwald handelt, interessiert nicht. Zahlreiche Umweltorganisationen laufen dagegen Sturm.Bild: Ein Lärchenwald im Herbst, Johann Jaritz

Als überdimensioniert und als unverhältnismässigen Eingriff in die Landschaft erachten die lokalen Umweltorganisationen WWF, Pro Natura, Stiftung Landschaftsschutz und VCS das Vorhaben in Zermatt, ein Parkhaus mit 2000 Plätzen an einen Hang zu bauen, an dem heute ein Lärchenwald steht. Es wird befürchtet, dass der bauliche Eingriff, eine Destabilisierung des Hanges zur Folge haben könnte.

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Verrückte Galantophile!

Schauen Sie sich dieses Schneeglöckchen an: ein einziges Zwiebelchen hat auf Ebay den Betrag von 162 Pfund (270.30 Fr.) eingebracht! Natürlich ist es kein gewöhnliches, es ist Galantus reginae-olgae 'Automn Snow' (Bild). Das sagt Ihnen nichts? Dann sind Sie (auch) nicht galantophil.

Dieser horrende Versteigerungsbetrag ist bei weitem kein Einzelfall. In Grossbritannien werden für rare Sorten exorbitante Preise bezahlt. Zum Beispiel an der Galanthus Gala: G. plicatus Poculiformis Group 'E.A. Bowles' erzielte 150 Pds. und G. elwesii 'Jonathan' ging für 100 Pds weg. Doch das ist noch kein Spitzenpreis: der wurde 2008 für G. nivalis 'Flocon de Neige' erzielt mit 265 Pds.!
An die Galanthus Gala fahren übrigens auch ganze Busladungen Galantophiler aus Holland und Deutschland, an die 300 Angefressene jedes Jahr.

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Gigantisches Werk „Vegetation Europas“

Beinahe 30 Jahre hat der emeritierte ETH-Professor Frank Klötzli gemeinsam mit vier Mitautoren am 1200 Seiten dicken Werk über die Vegetationsformen der offenen Landschaft in Europa gearbeitet. Bild: Ahlenmoor, Landkreis Cuxhaven; Geoz/Wiki Commons 

Ursprünglich wollte Frank Klötzli, Professor für Pflanzensoziologie und Pflanzenkunde ein Buch über die Wälder Europas schreiben. Ein Kollege schlug ihm vor, die Vegetation des offenen Landes zu beschreiben. Dies entpuppte sich bald als eine riesige Aufgabe, da viele Vegetationsformen Europas noch nicht genügend erforscht waren. Im umfangreichen Werk werden Pflanzengesellschaften der europäischen Gebirge, der arktischen Tundren und der Mittelmeer-Vegetation ausführlich beschrieben. Jedes Kapitel enthält allgemeine Angaben über Geologie,  Boden, Nährstoffe und Klima.

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Lupinen bald auf Bergwiesen?

Invasive Pflanzen breiten sich auch in Höhenlagen aus. Dies erforscht unter anderem das Mountain Invasion Research Network (MIREN) an der ETH Zürich. Auf heimischen Bergwiesen sind immer öfter Lupinen anzutreffen, welche die Höhenlage (ab 1300 m) schätzen und sich ausbreiten. Bild: Friedrich Boehringer/Wiki Commons 

Vor 170 Jahren in Deutschland eingeführt, breitet sich die Lupine allmählich in verschiedenen Gegenden Europas und auch in Australien aus. Dort, wo man sie gerne hätte, nämlich zur Anzucht in den Staudengärtnereien, fällt sie häufig krankheitsbedingt aus. Wo sie hingegen unerwünscht ist und andere Pflanzenarten verdrängt, scheint sie sich gut zu vermehren.

Weltweit sind in den Berggebieten rund 1500 Arten als invasiv bekannt. 150 Arten breiten sich so stark aus, dass versucht wird, ihre Verbreitung zu verhindern.

(ETH intern)

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