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Gartenthema

Offene Gartentüren 2010

Mitglieder verschiedener Garten- und Pflanzenvereine öffnen in der Schweiz alljährlich ihre Gärten einem interessierten Publikum. Daraus entsteht ein lebendiger Austausch. Die Tage der Offenen Gartentür sind allerdings in der breiten Öffentlichkeit erst wenig bekannt. Zeit, dies zu ändern.

Wer anderen seinen Garten zeigen möchte oder wer interessiert ist, wie andere gärtnern, öffnet seinen Garten und heisst Garteninteressierte an einem bestimmten Tag oder an mehreren willkommen. Eine Bewirtung muss nicht sein, wird aber durchaus geschätzt. Manche bieten ein Glas Most oder auch ganz britisch Tee mit Scones an. Andere haben im voraus ein paar Stauden geteilt, verkaufen oder verschenken sie, schneiden auf Wunsch Stecklinge von Gehölzen. Für Garteninteressierte eine gute Sache, die sich in der Schweiz erst zaghaft verbreitet.

Ein Mikrokosmos als Abbild des ganzen Landes

Die Première des Dokumentarfilms "Unser Garten Eden" von Mano Khalil an den Filmtagen in Solothurn war erfolgreich: der Film wurde begeistert aufgenommen vom  Publikum.  Seit dieser Woche ist er in den Schweizer Kinos zu sehen. Garten.ch empfiehlt: unbedingt anschauen!

Über Schrebergärten und ihre emsigen Gärtnerinnen und Gärtner macht man sich entweder gerne lustig oder man hängt ihnen Klischees an. Mano Khalil, Dokumentarfilmer mit Wurzeln aus dem syrischen Kurdistan hatte keine dieser Absichten, als er den Film ‚Unser Garten Eden’ über ‚sein’ Schrebergartenareal in Bottmigenmoos bei Bern drehte. Er ist selber Teil dieser multikulturell zusammen gewürfelten Gesellschaft und pflegt hier seit zehn Jahren leidenschaftlich seinen Garten.

Paeonien – Pfingstrosen: edel, prächtig und pflegeleicht

Wer eine Pfingstrose (Paeonia) pflanzt – am besten geeignet ist der frühe Herbst (September/Oktober) – braucht etwas Geduld, bis sie zu blühen beginnt. Wenn diese Zeit des Wartens  aber überwunden ist, wird die Pflanze von Jahr zu Jahr schöner und blüht zuverlässig. Man kann mit gutem Gewissen sagen: Die Pflingstrose ist eine Pflanze für faule Gärtnerinnen und Gärtner.

Strauchpfingstrosen (Paeonia suffruticosa) stammen ursprünglich aus China. Sie haben sehr grosse Blüten (von ungefüllt bis gefüllt) und ein grosses Farbspektrum von weiss, rosa, rot, gelb, orange, kupfer zu bieten. Wie bei sommergrünen Sträuchern sind im Winter die nackten Äste zu sehen. Manche können mit den Jahren zu stattlichen, zwei bis drei Meter hohen Sträuchern heran wachsen. Namensorten sind nicht billig, die Qualität ist aber besser als bei den oft bereits blühend angebotenen Billig-Angeboten aus China.

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Frühling im (eigenen) Garten

Die Zeit, wenn im Frühjahr die Pflanzen austreiben, ist eine der schönsten. In diesem Jahr habe ich Gelegenheit,  das Wachstum der Pflanzen etwas ausführlicher beobachten und geniessen zu können.Bild: Euphorbia cyparissias 'Fens Ruby', Lysimachia ciliata 'Firecracker', Geranium 'Johnson's Blue' und Lilienblütige Tulpen.

In Abständen von wenigen Tagen habe ich die Veränderungen in meinem Garten beobachtet. Nach dem Rückschnitt der Stauden – in diesem Jahr erwischte ich Anfang März ein paar schöne Tage – war in manchen Beeten die Erde sichtbar. Den Rückschnitt mache ich jeweils früh, da viele Zwiebelpflanzen wachsen, aber auch einige Stauden bereits früh austreiben (z.B. Calagmagrostis x acutiflora ‚Karl Förster’, Moor-Reitgras, Pfingstrosen, Taglilien, Wolfsmilch). 

Leben in der Stadt, Träumen vom Lande

Landleben oder besser, die schönen Seiten des Landlebens, liegen im Trend.  Zahlreiche neue Bücher und Zeitschriften sind diesem Thema gewidmet. Ein paar Tipps, mit welchen Publikationen Sie das Landleben von Ferne geniessen können und welche wirklich Überlebenshilfe bieten.

Die Sehnsucht nach dem Leben auf dem Lande wird derzeit durch zahlreiche Medien kräftig genährt. Bestes und schönstes Beispiel ist der grossformatige Bildband Country von Jasper Conran (DVA-Verlag). „Vom Charme englischen Landlebens“ –  diesem Charme scheint auch der britische Mode- und Produktedesigner Jasper Conran erlegen zu sein und wer immer die ganz- und doppelseitigen Aufnahmen von Andrew Montgomery betrachtet, wird ihm auch erliegen.

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Pflanzenreiche, langlebige Terrassenbegrünungen

Terrassenpflanzungen müssen einiges aushalten: Windböen, Regenschauer, Kälte- und Hitzeperioden. Es gibt gärtnerisch kaum anspruchsvollere Aufgaben. Die Wahl geeigneter Pflanzen ist deshalb besonders wichtig und der Beizug von Fachleuten sehr zu empfehlen. 

Nicht nur dem Wetter ausgesetzt, sondern zusätzlich durch Strahlungs- und Stauhitze werden Pflanzen auf Terrassen und Balkonen richtiggehend gestresst. Im Winter frieren die Wurzelballen häufig durch, was nicht allen Pflanzen gut bekommt. Dazu kommt, dass die manuelle oder automatische Bewässerung versagt und auch vermeintlich robuster Bambus und Buchs allmählich die Blätter verlieren.

Langlebige Pflanzungen

Gemüseanbau-Genossenschaft Ortoloco: Der Weg zur Pfanne wird kürzer!

Eine neue Produktionsgenossenschaft, Ortoloco, baut seit kurzem vor den Toren Zürichs biologisches Gemüse an. Die Idee ist nicht neu, spricht aber eine immer grössere Kundschaft an, die wissen möchte, wie und wo ihr Gemüse wächst, das auf den Tisch gelangt.Bild: Bill Tarpenning/Wikimedia Commons 

Ab Juni wird im Abonnent frisches Gemüse und Obst an die Depotstandorte in der Stadt Zürich geliefert. Saisongerecht und auf die Haushaltgrösse abgestimmt, erhalten Abonenntinnen Woche für Woche ihr Gemüse und auf Bestellung auch Eier, Fleisch und Käse.

Tulpen im Museum

Ein kleines, aber feines Museum ist der holländischen Nationalblume gewidmet. Anhand von Fotos, historischen Bildern und Videos wird die Geschichte der Zwiebelblume von den wilden Anfängen über erste Züchtungen am Hofe des Sultans von Konstantinopel bis hin zum modernen Anbau erläutert. Ein Gespräch mit Sjoerd van Eeden, dem Leiter des Tulpenmuseums in Amsterdam. 

Bild: Sjoerd van Eeden, Leiter des Tulpen-Museums, Amsterdam

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Tierische Artenvielfalt in der Stadt entdecken

Mit dem neuen Führer Stadtfauna sind naturinteressierte Zürcherinnen und Zürcher bestens gerüstet für ihre Wochenend-Exkursionen in die Wälder und entlang von Gewässern. In Bild und Text werden 600 Tierarten beschrieben.  

Die Zeiten als noch Waldrappe in den Gärten herum spazierten und Engerlinge, Schnecken und sonstiges unerwünschtes Getier aufpickten, ist vorbei. Auch Störche sind aus dem Zürcher Stadtbild verschwunden. Sie nisten nicht mehr auf Giebeln und finden nur noch an wenigen Orten genügend Frösche und Schlangen, um sich ernähren zu können. Zu der Zeit als Konrad Gessner (1516-1565), Stadtarzt und Universalgelehrter, lebte, konnte er diese stattlichen Vögel noch beobachten und beschreiben.

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Narzissen - unkompliziert und zuverlässig

Der Boden lehmig, die Witterung im Sommer und im Winter feucht -  welche Zwiebelpflanzen stehen das durch? Eine Gattung, die  auch mit  diesen  Witterungs- und Bodenverhältnissen zurecht kommt, sind die Narzissen. Mit 24'000 Sorten ist die Auswahl riesig.

Zwiebelpflanzen sind im Frühjahr ein ‚Muss’ für jeden Garten. Doch oft ist damit auch Enttäuschung verbunden: Warum verabschieden sich die Wildtulpen schon nach einem Jahr? Wieso will es nicht gelingen Fritillarien zu halten? Wo sind all die Zierlauche, die man sorgfältig ausgewählt und teuer gekauft hat? Grund dafür sind häufig schwere, lehmige Böden, die den wenigsten Zwiebelpflanzen zusagen.

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