Terrassenpflanzungen müssen einiges aushalten: Windböen, Regenschauer, Kälte- und Hitzeperioden. Es gibt gärtnerisch kaum anspruchsvollere Aufgaben. Die Wahl geeigneter Pflanzen ist deshalb besonders wichtig und der Beizug von Fachleuten sehr zu empfehlen.
Nicht nur dem Wetter ausgesetzt, sondern zusätzlich durch Strahlungs- und Stauhitze werden Pflanzen auf Terrassen und Balkonen richtiggehend gestresst. Im Winter frieren die Wurzelballen häufig durch, was nicht allen Pflanzen gut bekommt. Dazu kommt, dass die manuelle oder automatische Bewässerung versagt und auch vermeintlich robuster Bambus und Buchs allmählich die Blätter verlieren.
Langlebige Pflanzungen
Manch eine Terrassenbesitzerin, die sich mehr Grün wünscht, hat eine vielfältige und langlebige Bepflanzung in farblich abgestimmten Gefässen vor Augen. Die Pflege soll möglichst gering sein und die Bewässerung wenig Aufwand erfordern. Wie bei einem sorgfältig geplanten, pflanzenreichen Garten sind derartige Wünsche nicht ab der Stange zu kaufen. Und es braucht zwei bis drei Jahre Zeit, bis sich eine Pflanzung voll entwickelt. An erster Stelle stehen die Kundenwünsche, dann wird der Ort hinsichtlich Ausrichtung und Klima sorgfältig untersucht. Welche Pflanzen kommen in Frage? Wie kombinieren? Gerade bei einer Terrassenbepflanzung ist die Pflanzenwahl sehr wichtig, weil sie hier besonders viel aushalten müssen. Deshalb ist für gutes Gelingen und die langfristige erfolgreiche Begrünung ein Fachmann oder eine Fachfrau mit ausgezeichneten Pflanzenkenntnissen von Vorteil.
Gut geeignet sind generell Pflanzen aus Ost- und Südeuropa, aus Vorder- und Zentralasien, aber auch aus den Prärien Nordamerikas. Sie sind extreme Temperaturschwankungen gewohnt und kennen sowohl Trocken- wie Feuchteperioden.
Bild: Urs Wiesendanger, Aussenraeume
Gefässe: fix oder mobil
Mit der Pflanzenwahl eng verbunden ist die Wahl der Gefässe. Material und Farbe werden passend zu Mauerwerk, Boden oder anderen Einrichtungen gewählt. Der Blick darf auch etwas weiter in die Umgebung schweifen: Steht das Gebäude in einer städtischen oder ländlichen Umgebung? Sollen die Gefässe Blickfang sein oder zurückhaltend wirken? Die Frage, ob die Gefässe fix installiert oder mobil sein sollen, hat häufig auch einen Einfluss auf die Materialwahl. Terracotta, Ton, Stein, Holz, Metall, Eternit, Fiberglas, Recyclingmaterial – eine Vielzahl von Gefässen in beliebigen Formen steht heute zur Auswahl.
Substrat und Wasser
Ein gutes Substrat (Pflanzerde) bewährt sich langfristig und sollte bei einer Terrassenbepflanzung über einen hohen mineralischen Anteil (z.B. Kies, Ton, Schiefer, Vulkangestein u.a.) verfügen. Torffreie Substrate sind eine gute Wahl. Ein qualitativ hochwertiges und etwas teureres Substrat lohnt sich, damit die Pflanzen gut wachsen, das Wasser sich nicht staut und doch gut aufgenommen werden kann.
Für die Bewässerung oder das Giessen von Hand ist die Wahl des Substrats ebenfalls entscheidend. So können torfhaltige Substrate stark austrocknen oder bei hoher Feuchtigkeit sich wie ein Schwamm aufsaugen. Beides bekommt den Pflanzen schlecht und ist für eine langfristige Pflanzung ungeeignet.
Fachmann gefunden
Den skizzierten hohen Anforderungen für eine Terrassenbepflanzung kommen nur wenige Spezialisten nach. Wir haben in Urs Wiesendanger von aussenräume gmbh in Grüningen einen Fachmann gefunden, der sich seit Jahren auf das Gebiet der Terrassenbepflanzung spezialisiert hat und bei dem Kundenwünsche und Pflanzenverwendung an oberster Stelle stehen. „Es braucht schon etwas Geduld, bis sich eine gute Pflanzung entwickelt “, erklärt Urs Wiesendanger. „Damit die Terrassenpflanzung erfolgreich anwächst und noch jahrelang erfreut, pflegen wir sie drei Jahre lang. Das können jeweils drei bis neun kürzere oder längere Pflegegänge jährlich sein. Wenn sich während dieser Zeit eine Pflanze als ungeeignet erweist oder nicht gefällt, dann ersetzen wir sie durch eine andere. “
Etwas Besonderes ist auch die Wahl der ‚Hardware’, der Gefässe aus Fiberglass, die der gelernte Landschaftsgärtner und Pflanzenverwender mitentwickelt hat und die in allen Grössen und (fast) allen Farben liefern kann. Der Vorteil dieser Gefässe ist das leichte und doch sehr stabile Material, das im übrigen auch für den Bootsbau verwendet wird.
Die Suche nach einer zuverlässigen und langlebigen Bewässerungslösung hat ihn zum Tüfteln eines eigenen Systems geführt, das lediglich mit Mechanik (Ventil, Schwimmer) auskommt, zuverlässig arbeitet und nur die benötigte Wassermenge an den Wurzelraum abgibt. Dies im Gegensatz zu herkömmlichen Bewässerungssystemen, die immer gleich viel Wasser abgeben und deshalb ständig justiert werden müssen. Wenn man nicht justiert, wird entweder zu viel (bei Regen) oder zu wenig Wasser (Hitze) abgegeben. Wer über keinen Wasseranschluss auf der Terrasse verfügt, kann auch einen integrierten Wasserspeicher einsetzen lassen. Alle diese Bewässerungssysteme basieren auf dem System der Hydrokultur.
Alle Bilder Urs Wiesendanger, aussenraeume gmbh, Grüningen
www.aussenraeume.ch
www.duroplant.ch
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