Back to top

News

Das Letzte: künstlich Nacktschnecken erzeugen!

Darauf haben Gärtnerinnen und Gärtner gewartet... Die Sache liegt allerdings  komplizierter als es scheint und wurde an der Universität Tübingen entdeckt: Wenn  Süsswasserschnecken der Art Marisa cornuarietis in ihrer embryonalen Entwicklung zu einem bestimmten Zeitpunkt gestört werden, so kriechen sie ihr ganzes weiteres Leben ohne Häuschen herum.Bild: Marisa cornuarietis/Universität Tübingen

Es war Zufall, dass die Forscherin Rahphaela Osterauer am Institut für Evolution und Ökologie der Universität Tübingen entdeckte, dass Platin-Ionen, ein Stoff, der in Abgaskatalysatoren vorkommt, Schnecken-Embryonen derart beeinflussen können, dass die Jungschnecken ohne Häuschen aus den Eiern kriechen. Weitere Experimente zeigten, dass diese Beeinflussung nur an ein bis zwei Tagen der Embryo-Entwicklung die festgestellte Wirkung zeigte. Der Einfluss von Platin führte ausserdem zu einer veränderten Lage der Kiemen und des Mantels.

Blog: 

Farnvielfalt im Küsnachter Tobel - eine Exkursion

Im Küsnachter Tobel/ZH wächst eine erstaunliche Vielfalt an Farnen: mehr als zwanzig einheimische Arten. Auf einer Entdeckungstour - Samstag 13. November 2010, 13-17 Uhr - können unter kundiger Leitung Farne entdeckt und Wissenswertes erfahren werden. Organisiert wird die Exkursion vom WSL.Bild: Asplenium scolopendrium/WikiCommons

Farne sind evolutionsgeschichtlich alt und nahe verwandt mit Schachtelhalmen und Bärlapp-Arten. Trotz ihres Alters führen sie ein weitgehend unbeachtetes Leben an schattigen Lagen in Wäldern oder an sonnigen, steinigen Hängen.
Einblick in die faszinierende Welt der einheimischen Farne gibt die Exkursion ins Küsnachter Tobel, in dem eine grosse Vielfalt an Farnen wachsen. Auf dem Weg durchs Tobel werden die verschiedenen Arten vorgestellt, Interessantes über ihre Verwendung und über Forschungsergebnisse an der WSL zu Farnen berichtet.

Blog: 

Pflanzenvielfalt bestimmt Artenvielfalt

Die Artenvielfalt wird ausschliesslich durch die Pflanzenvielfalt bestimmt. Nimmt diese ab, so nimmt auch die Vielfalt anderer Organismen ab. Bis anhin glaubte man, dass die Nahrungskette von "oben" her, also von den räuberischen Tieren her, bestimmt werde. Die nun vorliegenden Erkenntnisse krempeln diese Theorie vollständig um, gemäss einem internationalen Forscherteam unter Beteiligung von Forschern der Uni Bern und Zürich. Bild: Pflanzenvielfalt in Moorgebiet/WikiCommons 

Ein internationales Forscherteam in Jena untersuchte während acht Jahren die Auswirkungen unterschiedlicher Pflanzenvielfalt auf die gesamte Nahrungskette. Die Vielfalt der Pflanzenarten steuert nicht nur die Artenvielfalt anderer Organismen, sondern auch deren Populationsdichte und deren Beziehungen mit anderen Organismen. Bei einer Erhöhung der Biomasse - zum Beispiel durch Düngung - werde die Artenvielfalt nicht erhöht. Dies könne nur durch eine grössere Pflanzenvielfalt erreicht werden. Diese Vielfalt wiederum ziehe sich kaskadenartig bis zu den höheren Ebenen der Nahrungskette hinauf.

Blog: 

Mangrovenbäume, Hühner oder Arbeitsgeräte schenken?

Gute Geschenkideen für all jene, die eh schon (zu) viel haben: das HEKS bietet eine  Auswahl an sinnvollen Geschenken wie Hühner, Zuchtschweine, ein Stück Land oder Gartengeräte an. Die Beschenkten erhalten eine schön gestaltete Urkunde. Das eigentliche Geschenk wird für Projekte in Dorfgemeinschaften in Ländern des Südens eingesetzt.

"Hilfe schenken" heisst die Spendenaktion des HEKS. Beschenkt werden neben den symbolisch Beschenkten, all jene Dorfbewohnerinnen und Dorfbewohner, die vom Einsatz des HEKS profitieren. Das kann tatsächlich ein Stück Land sein, zum Beispiel im philippinischen Davao Oriental. In dieser Region werden Landlose unterstützt bei ihrem Kampf gegen Grossgrundbesitzer und internationale Agrarkonzerne. Ziel ist es, ein Stück Land für die Dorfgemeinschaft zu gewinnen und dadurch den Anbau eigener Nahrungsmittel zu ermöglichen.

Blog: 

Einweihung des Zellwegerparks in Uster

Auf dem ehemaligen Fabrikareal der Firma Zellweger-Luwasa an zentraler Lage in Uster wird am 6. November 2010 ein neuer Park eingeweiht. Eine gelungene Symbiose zwischen Erholung, Kunst, Arbeit und Wohnen wird dem Zellwegerpark attestiert, wobei erst ein Teil der Bauten bereits ausgeführt ist.

Für architektonisch Interessierte und die Bevölkerung von Uster dürfte das Einweihungsfest des Zellwegerparks ein wichtiges Ereignis sein. Auf dem ehemaligen Industriegelände entstand ein grosszügiger Freiraum, in dem zahlreiche, interessante Kunstwerke zeitgenössischen Schaffens ausgestellt sind. Die Werke von Sol LeWitt - der einstmals umstrittene "Cube", der in Zürich keinen Platz gefunden hatte - eine Brückenkonstruktion mit angeschwemmtem Treibholz von Tadashi Kawamata. Weiter sind Werke von Richard Kisling, Fischli/Weiss und Viktor Vasarély von der Walter A.

Blog: 

Neuer Saft aus alten Sorten

Auf die Suche nach guten Apfelsorten aus einem Fundus von 800 alten Schweizer Sorten hat sich die Vereinigung Fructus und die Forschungsanstalt Agriscope Changins-Wädenswil ACW gemacht. Die Kriterien: robust gegenüber Krankheiten, gute Anbau- und Verarbeitungseigenschaften und ausgezeichneter Saft.Bild: Memorino/WikiCommons

Die Apfelexperten von Fructus und der ACW haben sich in den vergangenen Jahren durch hunderte von Apfelsorten gegessen und dabei alte Sorten neu entdeckt, aber auch bekannte Mostapfelsorten degustiert wie Bohnapfel, Blauacher Wädenswil oder Schneiderapfel.
Bei der Saftdegustation haben sich manche Sorten als sehr zuckerreich erwiesen (Wildmuser), während andere durch hohen Säuregehalt (Engishofer) aufgefallen sind. Gemischt mit meist süssem Tafelobst, das nicht die erforderlichen Richtlinien erfüllt, können daraus sehr gute Säfte entstehen.

Blog: 

Bestrickend, diese Bäume!

Gerade jetzt, wenn die Bäume ihr Laubkleid verlieren, können wollene Ast- und Stammwärmer helfen, die kalte Jahreszeit gut zu überstehen. Bei diesem Strickbaum handelt es sich allerdings nicht um das Werk einer anonymen Guerilla-Strickerin, sondern um eine Installation der Künstlerin Carol Hummel, die in Cleveland Heights/Ohio/USA zu sehen war. Bild: Carol Hummel

Die obige Kunst-Installation ist im Internet unter Guerilla-Knitting (Stricken) zu finden, was in dem Fall nicht ganz zutreffend ist. Das Werk, das aus mehreren Bäumen besteht, war von einer Jury ausgewählt worden und zwischen 2005 und 2008 in Cleveland Heights zu sehen.

Blog: 

Wer hat das grösste Erbgut?

Bis anhin glaubte die Wissenschaft, es sei der Geaderte Lungenfisch (Protopterus aethiopicus). Doch nun haben Forscher des Kew Botanic Gardens entdeckt, dass die Japanische Einbeere (Paris japonica) das grösste Erbgut (Genom) aller Lebewesen besitzt. Spielts eine Rolle? "Ja, sicher", sagt die Wissenschaft.

Bei der Grösse des Erbguts (Genom= gesamte Menge an DNA) gibt es riesige Unterschiede. Das kleinste bekannte wiegt gerade mal 0.0023 pg (1 Picogram= 1 billionstel Gramm) und gehört einem Parasiten (Encephalitozoon intestinalis). Das menschliche Genom ist 1300 mal grösser und wiegt 3 pg.

Blog: 

Agrometeo - wichtige Entscheidungshilfe für Rebbau und Landwirtschaft

Um den Einsatz von Fungiziden zu reduzieren, ist es wichtig, zu wissen, wann Pilzinfektionen stattfinden. Die Website www.agrometeo.ch bietet eine grosse Palette an nützlichen Informationen über Schadorganismen, Wetterlagen und Pflanzenschutzmittel. Bild: Trauben der Sorte Cabernet-Sauvignon/WikiCommons 

Im konventionellen Weinbau ist der Einsatz von Pflanzenschutzmitteln gegen den Falschen Mehltau kaum zu vermeiden. Dieser wichtigste Schadorganismus im Rebbau wird mit 6 bis 10 Fungizid-Spritzungen behandelt.

Blog: 

Ein Stauden-Kompendium zum 100. Geburtstag

Foerster-Stauden in Potsdam-Bornim, ein Betrieb des Stauden-Rings, feiert in diesem Jahr seinen 100. Geburtstag und hat zu diesem Jubiläum ein umfangreiches Stauden-Kompendium herausgegeben: auf 800 Seiten sind 2700 Staudensorten abgebildet und beschrieben. Ein ausgezeichnetes Nachschlagewerk für Gärtnerinnen und Planer.Bild: Karl Foerster Garten in Potsdam-Bornim/www.foerster-stauden.de

Stauden-Nachschlagewerke gibt es einige, aber nicht alle sind gut geeignet für die Arbeit von Landschaftsgärtnern und -architektinnen. Das "Forster-Stauden Kompendium " füllt hier eine Lücke und könnte sich zu einem sehr nützlichen Instrument der Pflanzenverwendung entwickeln: praktisch im Format (wenig grösser als A5) enthält es die wichtigsten Informationen, die für die Verwendung von Stauden nötig sind. Alle Sorten sind auf der rechten Seite als Fotos zu sehen, links beschrieben mit allen wichtigen Merkmalen (Höhe, Blütezeit, Lebensbereich) und Besonderheiten.

Blog: 

Seiten

RSS - News abonnieren