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Erste blaue Falterorchidee

Professor Masahi Mii und seinem Team von der Chiba Universität in Japan ist gelungen, was sich OrchideenfreundInnen schon lange sehnlichst (?!) wünschen: eine blaue Falterorchidee (Phalaenopsis). Das Farbgen wurde der blau blühenden Commelina communis entnommen und in den genetischen Code der Phalaenopsis eingesetzt.  

Nach vier Jahren ist die genetisch veränderte Falterorchidee im Februar endlich aufgeblüht – blau, wie es sich die Forschenden der Graduate School of Horticulture erhofft hatten. Die Blüten haben einen Durchmesser von 5 cm. Anlässlich einer Orchideen-Ausstellung in der Präfektur Okinawa wurde die Pflanze erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt.

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Eingewanderte Pflanzen dienen als Futter für heimische Schmetterlingsraupen

Durch eingeführte Pflanzen entstehen neue Wechselbeziehen zwischen Tieren und Pflanzen. Ein neues Forschungsmodell sagt zuverlässig aus, welche Pflanzen dereinst von welchen Insekten befallen (oder nicht) befallen werden. Die entsprechenden Forschungsresultate publizierte der Biologe Florian Altermatt (EAWAG) und sein Kollege Ian Pearse (Cornell University)./Bild: Pethan

Ob eingeführte Pflanzen (Neophyten) von heimischen Insekten als Futterpflanzen akzeptiert werden, wurde bisher erst lange nach Einführung einer fremden Art untersucht. Dabei wäre es wichtig, Kenntnis darüber schon sehr früh zu bekommen, um die ökologischen und ökonomischen Konsequenzen zu ziehen.

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Weltweit zunehmender Pflanzenschutzmittel-Verbrauch

Der deutsche Industrieverband Agrar (IVA) präsentierte eine Untersuchung über den Gebrauch von Pflanzenschutzmitteln weltweit und in Deutschland. Die Zahlen ergaben, dass 2012 mehr Pflanzenschutzmittel ausgebracht wurden, als in den Jahren zuvor. Bild: Kt. So/ Ausbringen von Pflanzenschutzmittel

Der Industrieverband Agrar vertritt die Interessen der agrochemischen Industrie in Deutschland. In seinem Jahresbericht stellt der Verband fest, dass der Gebrauch von Herbiziden (= Unkrautvertilgungsmittel) mit 13,5 % gegenüber dem Vorjahr zugenommen hat (in D). Insektizide wurden ebenfalls vermehrt verwendet und verzeichneten Mehrverkäufe von 9,2 %. Bei "sonstigen Mitteln" wie Wachstumsregulatoren oder Schneckenmitteln ging der Verbrauch (- 2,7%) leicht zurück.

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Botanica – Woche der botanischen Gärten der Schweiz

In der diesjährigen Aktionswoche vom 15.-23. Juni 2013 weisen die Botanischen Gärten mit Veranstaltungen auf ihre Sammlungen hin. Die Aktionswoche wird bereits zum 7. Mal durchgeführt.

Die diesjährige Botanica schlägt dem interessierten Publikum eine Reise durch die kostbaren, lebendigen Sammlungen der Botanischen Gärten vor. Insgesamt 24 Gärten – neu dazugekommen ist das Schloss Wildegg – buhlen mit Veranstaltungen um die Gunst des jungen und älteren Publikums.

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Motorsensen sind laut und umweltbelastend

Ein Forschungsteam untersuchte und begleitete während zwei Jahren Arbeiter bei den Unterhaltsarbeiten an Autobahnen, um die schädlichen Emissionen zu untersuchen, denen sie ausgesetzt sind. Dabei stellten sie fest, dass nicht der Verkehrslärm sondern die Arbeitsgeräte den grössten Krach und Feinstaub verursachen. / Bild: Dryeo

Unterhaltsarbeiten an Autobahnen umfassen verschiedene Tätigkeiten wie Scheeräumen, Ausbessern von Leitplanken, Kanalreinigung, Holzen oder Mähen der Pflanzen im Mittelstreifen. Während all diesen Tätigkeiten sind die Arbeiter Luftschadstoffen, Feinstaub und Lärm ausgesetzt. Beim Feinstaub ist die Belastung 3-8 x höher als bei der Durchschnittsbevölkerung. Der Lärm übersteigt häufig die für Gehörschäden kritische Grenze von 84 Dezibel.

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Subfossiler Wald in Zürich entdeckt

Auf einer Baustelle im Quartier Binz wurden 200 Kiefernstümpfe aus einem fossilen Wald gefunden. Das Alter des Holzes wird aufgrund einer Analyse der ETH-Zürich auf ca. 12'000 Jahre geschätzt. Die Menge und der Zustand des fossilien Holzfundes werden als weltweit einmalig beurteilt.

Die Bauarbeiter hatten die Baumstümpfe bereits zum Holzabfall getragen, als ein Forscher das Holz genauer untersuchen wollte. Nicht ganz zufällig schaute er sich in der Baugrube um. Ein Forscherkollege hatte schon früher vermutet, dass in der Region fossile Bäume in grossen Mengen vorhanden sein könnten.

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Pflanzenkohle zur Bodenverbesserung zugelassen

Als erstes Land Europas hat die Schweiz Pflanzenkohle zur Bodenverbesserung zugelassen. Nach einem dreijährigen Verfahren erteilte das Bundesamt für Landwirtschaft (BLW) die Bewilligung. Vorerst ist ausschliesslich unbehandeltes Holz für die Verkohlung zugelassen. Bild: Pflanzenkohle / Delinat-Institut

Nach einem dreijährigen Verfahren, in das verschiedene Forschungsgruppen und die Bundesämter für Umwelt, Gesundheit und Landwirtschaft mit einbezogen wurden, erteilte der Bund die Bewilligung, Pflanzenkohle in der Landwirtschaft zur Bodenverbesserung einzusetzen.
Die Qualität der Pflanzenkohle ist genau definiert. Als Ausgangsmaterialien dürfen nur unbehandelte Holzprodukte eingesetzt werden wie Häckselgut, Sägespäne, Rinde, Reben- und Strauchschnitt, Wurzelstöcke usw.

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Neonicotinoide auch für Wasserorganismen schädlich

Nicht nur Bienen und andere Insekten leiden unter Neonicotinoiden, die in Pflanzenschutzmitteln oder Saatbeizmitteln enthalten sind. Auch Organismen in Gewässern nehmen bei geringer, anhaltender Konzentration der Nervengifte Schaden. Bild: Bachflohkrebs war einer der Test-Organismen/EAWAG

Nachdem die EU Kommission den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln der Gruppe der Neonicotinoide für zwei Jahre verboten hat, hat das Schweizerische Bundesamt für Landwirtschaft (BLW) nachgezogen.

Eine Untersuchung der Eidgenössischen Anstalt für Wasserversorgung, Abwasserreinugung und Gewässerschutz (EAWAG) zeigte, dass auch Organismen in Gewässern Schaden nehmen können. Selbst bei geringer, anhaltender Konzentration kann dies zum Tod der Tiere führen. Die Nervengifte führen dazu, dass sie keine Nahrung mehr aufnehmen und sich kaum mehr bewegen können.

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Dem Buchsbaumzünsler beim Kauen zuhören...

Letzthin bin ich an einer Hecke im Zürcher Friedhof Sihlfeld vorbeigekommen, an dem Buchsbaumzünsler schon beinahe die ganze Parkplatz-Einfassung mit grossblättrigen Buchsen abgefressen hatten - und ich hörte die Raupen kauen! Bild: Von Zünslerraupen befallener Buchs./AtelierMonpli

Ob die Hecken nicht mehr im Blickfeld der Friedhofsgärtner lagen oder ob es ganz einfach zu schnell ging? Innert weniger Tage waren von den grünen, grosslaubigen Buchsen nur noch dürre Astgerippe, Gespinstfäden, Kotspuren und grosse, vollgefressene Raupen sichtbar.

Ein trauriger Anblick, den ich etwas genauer betrachten wollte. Dabei viel mir das Geräusch auf, das aus den abgenangten Buchsen drang: zweifellos Kaugeräusche der Raupen, die sogar den Lärmpegel der Stadt übertönten. Erstaunlich.

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