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Gartenthema

Wie aus den Sternen gefallen - Orchideen

Foto: GPP
Orchideen sind echte Juwelen der Natur, die in fast jeder Klimaregion der Erde zu finden sind. Seit Jahrtausenden haben die Menschen weltweit eine intensive Beziehung zu diesen botanischen Schätzen.

Die Azteken etwa verehrten Orchideen als heilige Gewächse und fertigten steinerne Reliefs nach deren Vorbild für ihre Tempel an. Die Ureinwohner Australiens glaubten, die Pflanzen seien aus dem Sternengarten der Götter herabgefallen, wo sie von Bäumen und Bergen behutsam aufgefangen wurden. Griechische Dichter und Denker widmeten den Blumen lange und ausführliche Schriften und der chinesische Philosoph Konfuzius setzte das Wort Orchidee sogar gleich mit Reinheit, Anmut und Schönheit. Vor allem im 17. und 18.

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Klimawandel: Wie sieht die Gartengestaltung der Zukunft aus?

Pixabay.com ©  wz-digital-photography CCO Public Domain
Längst haben wir mitbekommen, dass der Klimawandel kein abstraktes Phänomen ist, sondern unsere Umwelt merklich beeinflusst. Um ihm entgegenzuwirken, achten bereits zahlreiche Menschen auf einen klimafreundlichen Alltag.

Sie versuchen, nachhaltig einzukaufen, Verpackungsmüll einzusparen und zu recyceln. Doch auch im Garten lässt sich der Klimaschutz verwirklichen. Dennoch sind die Vorboten des Klimawandels längst bei uns angekommen. Sommerliche Hitze, Dürren, Stürme und Starkregen setzen nicht nur Mensch und Tier, sondern auch der Pflanzenwelt zu. Damit der eigene Garten als grüne Oase bestehen bleibt, kann es sinnvoll sein, ihn an die zukünftigen Gegebenheiten anzupassen.

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Trendstauden – Stauden für Gartenneulinge

Bildnachweis GMH/Bettina Banse
(GMH/BdS) Wie die Stauden selbst, spriessen in den letzten Jahren Gartenseminare, Liebhabergruppen auf Socialmedia-Plattformen, Urban Gardening-Aktivitäten und Begrünungsinitiativen hör- und sehbar hervor. Stauden liegen im Trend für Lebenslust und Umweltbewusstsein.

Das bestätigt auch Manfred Heekeren von Jacob und Heekeren Staudenkulturen nahe Düsseldorf. "Die positive Wahrnehmung gerade der mehrjährigen Pflanzen ist in den vergangenen Jahren schon wegen des Klimawandels spürbar gestiegen. Einen noch deutlicheren Push haben Stauden dann aber durch die Pandemie bekommen, weil das eigene Zuhause plötzlich einen viel höheren Stellenwert bekam als zuvor. Die Leute rennen den Gärtnereien und Gartencentern seitdem die Bude ein und die Onlinebestellungen gehen durch die Decke", berichtet der Stauden-Profi.

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Gartengestalterin Melanie Unterberg: „Eine moderne Gartengestaltung bezieht ökologische Aspekte mit ein!“

Bild BGL/Unterberg
Seit 2010 ist Melanie Unterberg von März bis November alle 14 Tage zu Gast im WDR-Lokalzeit-Studio Düsseldorf und in weiteren WDR-Produktionen und beantwortet live im Studio Zuschauerfragen zu Gartenthemen. Die bekannte Gartenexpertin hat nach Ihrer Ausbildung im Zierpflanzenbau die Fachschule zur staatl. geprüften Gartenbautechnikerin besucht und danach weitere Praxiserfahrungen in Produktionsbetrieben und im Garten- und Landschaftsbau gesammelt.

Sie sind seit 25 Jahren als Gestalterin von städtischen Privatgärten erfolgreich und sind vor allem bekannt für naturnahe Gestaltungen. Können Sie mit Blick auf die Pflanzenvielfalt eine Entwicklung erkennen? Was hat sich hier verändert?

Pflanzen oder Schotter im Vorgarten?

Bild BGL
Nur mit Grün ist es ein Garten: Ein Plädoyer für Pflanzen vor dem Haus. Eigentlich sagt es ja schon der Name: Vorgarten. Dennoch haben längst nicht alle Flächen vor dem Haus tatsächlich etwas mit einem Garten zu tun. Gerade in Neubausiedlungen sieht man statt Grün häufig Grau: Vor den Häusern wurde geschottert, gekiest oder direkt komplett versiegelt.

Dazwischen steht eventuell eine verwaiste Palme, ein unglückliches Ziergras oder ein standhaftes Immergrün. Das schöne Gefühl von Garten stellt sich beim Anblick der grauen Grundstücke aber schlichtweg nicht ein. Vielmehr wirken die steinigen Gestaltungen trostlos und kalt – auch wenn sie das im Sommer ganz und gar nicht sind. Denn während Pflanzen durch Verdunstung aktiv ihre Umgebung kühlen, heizen sich Kies und Schotter tagsüber auf und strahlen diese Hitze nachts wieder ab.

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Vertikaler Garten – schnell und einfach

Bild Helix: Mit PlantBox bekommt nicht nur ein Hinterhof rasch mehr Aufenthaltsqualität; mit dem modularen System lassen sich überall Gestaltungsideen jeder Gröflenordnung umsetzen.
Grün statt Grau – unter diesem Motto entwirft der französische Botaniker und Künstler Patrick Blanc seit der Jahrtausendwende eindrucksvolle vertikale Gärten. Zahlreiche Gebäude in internationalen Metropolen schmücken sich mit seinen Entwürfen.

Durch die unterschiedlichen Wuchsformen und Blattfarben der von ihm ausgesuchten Gewächse ergibt sich an jedem Ort ein anderes Bild. Was zunächst vor allem dekorativen Zwecken diente, ist heute viel mehr. Begrünte Häuserfassaden und Wände sind aus einer in die Zukunft gerichteten Architektur nicht mehr wegzudenken. Denn die Vegetation am Bau punktet mit zahlreichen positiven Effekten: Sie bindet beispielsweise Feinstaub, produziert Sauerstoff und sorgt durch Beschattung und Verdunstung von Wasser für ein angenehmes Klima in der direkten Umgebung.

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Gartenschläfer – Tier des Jahres 2022

Bild Fentriss Wikipedia
Pro Natura kürt den Gartenschläfer (Eliomys quercinus) zum Botschafter für wilde Wälder und vielfältige Kulturlandschaften. Sie ruft damit zum besseren Schutz der Wildnis auf, insbesondere im Wald. Die Wahl des raren Nagers ist auch ein Hinweis auf die Grenzen der Anpassungsfähigkeit einheimischer Tierarten.   

Getreu seinem Namen schläft das diesjährige Pro Natura Tier des Jahres derzeit noch tief und fest. In Baumhöhlen und Felsspalten, aber auch in Mauern, Gebäuden und Höhlen überwintert der süsse Nager mit Zorromaske von Oktober bis April. Doch immer mehr Gartenschläfern droht im Frühling ein böses Erwachen.

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Der Garten im Winter

Bild BGL
Im Winter erleben wir den Garten vor allem beim Blick aus dem warmen Wohnzimmer. Nach draussen zieht es uns eher selten – zum Beispiel, um die Futter- und Trinkplätze der Vögel und Eichhörnchen aufzufüllen oder die Kübelpflanzen zu wässern.

Einige Gartenbesitzerinnen und -besitzer rösten mit ihren Kindern vielleicht hin und wieder etwas Stockbrot an der Feuerschale; andere schmeissen für ein originelles Festmahl den Grill an. Doch die meiste Zeit geniessen wir das Grundstück hinter dem Haus jetzt eher aus der Distanz.

Kein Garten wie jeder andere, aber einer für viele: Gewerbegrün – mit Gräsern

Foto: BGL
An den meisten laufen wir eilig vorbei, aber an manchen bleiben wir stehen: Denn auch Firmengärten oder Gewerbegrün – wie die Fachleute diese Gärten nennen – können tatsächlich schön sein. Gerade jetzt im Herbst zeigen sich manche von ihrer besten Seite. Diese Gärten um Bürogebäude herum, aber auch um öffentliche Bauten wie Rathäuser, in Gewerbegebieten, um Einkaufscenter oder Wohnanlagen müssen funktional sein und robust. Schliesslich sind sie Abstandsgrün zu Verkehrswegen und Parkplätzen.

Dabei stehen gewerbliche Gärten, wie der private Garten auch, für den Geist ihrer Besitzerinnen und Besitzer. Landschaftsgärtnerinnen und -gärtner erleben, dass die Ansprüche und Fragen von Unternehmen zur Anlage und Pflege von gewerblichem Grün sich verändern. Wenn diese Freiflächen attraktiv und gepflegt sind, dann können sie viele Funktionen erfüllen – sogar für den Klimaschutz.

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Dr. Isabelle van Groeningen: Gartenkultur in England und Deutschland

Foto: Van Groeningen/BGL
Dr. Isabelle van Groeningen erwarb nach Lehrjahren in Wisley (GB) das „Kew Diploma" und sammelte Berufserfahrung in Belgien, Kanada und den Niederlanden. Nach drei Jahren als Gartenberaterin beim National Trust begann sie ein Studium an der Universität York und promovierte dort zur „Entwicklung der Staudenverwendung in England und Deutschland seit dem 19. Jahrhundert".

Sie ist international anerkannt als Spezialistin für die Gestaltung und Restaurierung von Staudenpflanzungen. Seit 2008 betreibt sie gemeinsam mit Gabriella Pape das Planungsbüro, die Gartenschule und das Gartencenter an der Königlichen Gartenakademie in Berlin.

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