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Klimawandel: Wie sieht die Gartengestaltung der Zukunft aus?

Pixabay.com ©  Ralphs_Fotos CCO Public Domain

Längst haben wir mitbekommen, dass der Klimawandel kein abstraktes Phänomen ist, sondern unsere Umwelt merklich beeinflusst. Um ihm entgegenzuwirken, achten bereits zahlreiche Menschen auf einen klimafreundlichen Alltag.

Sie versuchen, nachhaltig einzukaufen, Verpackungsmüll einzusparen und zu recyceln. Doch auch im Garten lässt sich der Klimaschutz verwirklichen. Dennoch sind die Vorboten des Klimawandels längst bei uns angekommen. Sommerliche Hitze, Dürren, Stürme und Starkregen setzen nicht nur Mensch und Tier, sondern auch der Pflanzenwelt zu. Damit der eigene Garten als grüne Oase bestehen bleibt, kann es sinnvoll sein, ihn an die zukünftigen Gegebenheiten anzupassen.

Bild: Pixabay.com ©  wz-digital-photography CCO Public Domain Heisse und trockene Sommer machen der Walnuss nichts aus, sodass sie dem Klimawandel trotzen kann.

Anpassungskünstler im Garten: Wer trotzt dem Klimawandel?

Das Klima verändert sich in grossen Schritten. Vom Herbst bis in den Frühling hinein ist es kalt und feucht. In den Sommermonaten beherrscht eine trockene Hitze den Garten. Mit diesen Extremen kann nicht jede Pflanze umgehen. Viele Stauden und Gehölze kapitulieren vor diesen Wetterumschwüngen und gehen ein. Wer jedoch einen Blick in seinen Garten wirft, wird schnell feststellen: Der Klimawandel macht einigen Pflanzen mehr aus als anderen. Speziell nach einer Trockenperiode kann man sehen, dass es einige Anpassungskünstler im Garten gibt. Vor diesem Hintergrund stellt sich für viele Gärtner eine Frage: Bleiben sie bei Altbewährtem oder passen sie ihre Gartengestaltung an die zukünftigen Witterungsverhältnisse an. Dafür kann es sich lohnen, besonders anpassungsfähige Pflanzen, die oftmals wenig Pflege erfordern, anzuschaffen. Wo Gärtner entsprechende Pflanzen oder auch Gartenwerkzeuge fürs Umpflanzen auf Rechnung kaufen können, zeigt ihnen die Website rechnungskauf.ch.

Bevor sie sich neue Pflanzen kaufen, sollten Gärtner – egal ob es sich um „junges Gemüse“ oder „alte Hasen“ handelt – sich informieren, welche Sorten sie brauchen. Beispielsweise ist längst bekannt, dass Gebirgspflanzen auch einem extremen Temperaturwechsel trotzen können. Das bedeutet jedoch nicht, dass jeder gern Pflanzen wie die Krumm-Segge anpflanzen möchte. Welche Alternativen es gibt, lässt sich schnell herausfinden, wenn die Ansprüche geklärt werden. Sollen die zukünftigen „Gartenbewohner“ dem Klimawandel möglichst schadlos standhalten, müssen die hohe Temperaturen im Sommer tolerieren. Zusätzlich sollten sie robust genug sein, um im Winter ein nasses und kaltes Klima zu ertragen. Ob Dürre und Dauerregen – unkomplizierte und hinsichtlich des Wetters anspruchslose Gehölze, Zwiebel- und Dauerblüher gibt es viele. 

Bild: Pixabay.com ©  Ralphs_Fotos CCO Public Domain Pflegeleicht und unempfindlich gegenüber Temperaturschwankungen ist die Felsenbirne.

Suchen Gartenbesitzer nach Gehölzen, die sich dem Klimawandel auch in Zukunft anpassen können, ist die Felsenbirne eine gute Wahl. Der unkomplizierte Strauch schmückt sich in der Frühlingszeit mit weissen Blüten, die ein Anziehungspunkt für Vögel und Insekten sind. In Sommer und Herbst wachsen an den Ästen Früchte, die man sogar essen könnte. Ein weiterer Kandidat, der heisse und trockene Sommer klaglos aushält, ist die Walnuss. Die aromatischen Nüsse erinnern viele Menschen zwar an die Weihnachtszeit, doch der majestätische Baum macht ganzjährig eine gute Figur. Was er nicht mag, sind überraschende Spätfröste, die seine Blütenpracht zunichtemachen.

Besonders anpassungsfähig ist der aus Nordamerika stammende Amberbaum oder Seesternbaum. Dieser eignet sich für Gärtner, die sich auch im Herbst ein Farbspektakel auf ihrem Grundstück wünschen. Seine prächtige Blattfärbung macht ihn zu einem einzigartigen Blickfang. Wie die Mehrzahl der Bäume sieht er jedoch im Winter eher unscheinbar aus. Damit der Garten nicht zu lange im Winterschlaf verbleibt, empfiehlt sich die Kornelkirsche als „Extra-Frühblüher“. An den Ästen schillern die gelben Blüten bereits Ende Februar.

Tolerant gegen die Trockenheit: Dauerblüher für die Gartendekoration

Bild: Pixabay.com ©  foto-augenblick CCO Public Domain Besonders Schmetterlinge fühlen sich vom Patagonischen Eisenkraut angezogen.

Die Wetterextreme wie anhaltende Trockenphasen erfordern ein Umdenken beim Gärtnern. Das gilt speziell bei der Wahl dekorativer Pflanzen, denn viele von ihnen benötigen ausreichend Wasser. In heissen Sommern lassen sie schnell die Köpfe hängen. Um das zu vermeiden, können Gärtner direkt nach trockenheitstoleranten Dauerblühern Ausschau halten. Einer davon ist die Witwenblume mit ihren kleinen, weinroten Blüten. Aufgrund ihres hübschen Aussehens trifft sie nicht nur bei Gärtnern auf Beliebtheit, sondern zieht auch viele Insekten magisch an. Zu den Dauerblühern, die den Garten bis in den Sommer schmücken, zählt die Steppen-Wolfsmilch. Ihre Blüten leuchten in einem grünlichen Gelbton.

Möchte man in Frühling und Sommer Schmetterlinge auf dem Beet tanzen sehen, sollte man Prachtkerzen pflanzen. Ihre weissen bis rosafarbenen Blüten sind bei den bunten Faltern aufgrund des süssen Nektars beliebt. Obgleich sie spektakulär aussehen, braucht die Prachtkerze nur wenig Aufwand. Ähnlich verhält es sich mit der Spornblume mit ihren weissen oder roten Blüten, die von Juni bis September das Auge erfreuen. Noch länger – bis weit in den Oktober – lockt das Patagonische Eisenkraut Schmetterlinge und andere Insekten mit seiner violetten Blütenpracht an.

Ein weiterer Insektenmagnet ist die Kugeldistel, an der sich besonders die Bienen erfreuen. Die blaue Blütenkugel ist im Frühjahr ein Augenschmaus, im Winter wirken die Samenstände ebenfalls nicht unattraktiv. Gärtnern, denen Blautöne im Beet besonders gefallen, werden auch an der Färberhülse ihre Freude haben. Deren Blüten erinnern an Lupinen, sodass die Pflanzen auch als Indigolupine bekannt sind. Wie echte Lupinen wachsen sie an schattigen und mässig sonnigen Plätzchen und sind bei der Bodenwahl anspruchslos.

Mehrere temperaturunempfindliche Blüher können neben einem guten Aussehen mit einem beeindruckenden Duft punkten. Ein gutes Beispiel ist die Bergminze, deren weisse und zartviolette Blüten einen aromatischen, minzigen Wohlgeruch verströmen. Bis in den Herbst können sie mit ihm Insekten wie Schmetterlinge und Bienen in ihren Bann ziehen.

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