Schneeglöckchen
Nicht jedem ist der Grüne Daumen gegeben und viele Menschen haben große Angst, im Garten Fehler zu machen. Das ist schade, denn durch den eigenen Versuch lernt man oft mehr als aus Büchern oder Videos.
Auch wenn die grauen und tristen Tage im Winter nicht unbedingt zu einem Aufenthalt im Garten einladen, haben sie etwas Gutes für sich: Winterliche Dekorationen, an deren Anblick sich Gartenbesitzer selbst an eisigen Tagen erfreuen.
Oftmals liegt die Hauptfrage beim Klimawandel, welche neuen Stauden bei uns wachsen werden, wenn die Temperaturen steigen. Die Frage, welche Stauden im Garten verschwinden im Zuge des Klimawandels in unserem Breitengrad, ist weniger präsent.
Ach, wäre doch schon April: fröhliches Vogelgezwitscher im blühenden Kirschbaum, süsse Blütendüfte durchziehen den Garten und die Sonne kitzelt auf der Nase! Diese Sehnsucht verspüren gerade viele Menschen, die die Dunkelheit und das Grau des Winters leid sind. Alles scheint still und starr. Aber dieser Eindruck trügt …
Es ist soweit: Die Natur erwacht. Wirkte die Pflanzenwelt noch vor wenigen Tagen wie im Winterschlaf, regt sich hier und dort endlich wieder das Leben. In den Beeten und auf den Wiesen lässt sich nun überall erstes zartes Grün entdecken: Die Zwiebelblumen begrüssen das neue Gartenjahr!
Die ideale Pflanzzeit für Blumenzwiebeln ist eigentlich ab September bis zu den ersten Bodenfrösten. Narzissen, Tulpen, Osterglocken, Hyazinthen, Kaiserkronen, Schneeglöckchen, Krokusse etc. haben dann genug Zeit Wurzeln zu schlagen.
Der schönste Frühling wird im Herbst gepflanzt und das Jahr für Jahr – es sei denn, man entscheidet sich für Zwiebelblumen, die geradezu unverwüstlich sind. Diese setzt man nur einmal in den Boden und schon erwartet einen Frühling für Frühling ein blütenreiches Bild. Manche breiten sich mit der Zeit sogar fröhlich im Garten aus und sorgen mit ihrer Pracht für staunende Gesichter. Doch welche Blumenzwiebeln und Knollen eignen sich besonders gut für eine mehrjährige Freude?
Als eine der ersten Zwiebelpflanzen streckt sich das Schneeglöckchen im Februar aus der feuchten, kalten Erde. Mit dieser kleinen Pflanze, die das Herz mancher Gartenfreunde und Sammlerinnen erobert hat, beginnt das Gartenjahr.