Der schönste Frühling wird im Herbst gepflanzt und das Jahr für Jahr – es sei denn, man entscheidet sich für Zwiebelblumen, die geradezu unverwüstlich sind. Diese setzt man nur einmal in den Boden und schon erwartet einen Frühling für Frühling ein blütenreiches Bild. Manche breiten sich mit der Zeit sogar fröhlich im Garten aus und sorgen mit ihrer Pracht für staunende Gesichter. Doch welche Blumenzwiebeln und Knollen eignen sich besonders gut für eine mehrjährige Freude?
1. Das Hasenglöckchen
Das Hasenglöckchen, botanisch Hyacinthoides, hat zierliche, glockenförmige Blüten auf 30 Zentimeter hohem Stiel. Es gibt sie in einem hellen Weiß, zarten Rosa und pastelligen Blau. Von Mitte April bis Ende Mai bringt diese Frühblüherin natürlichen Charme in den Garten. „Die Hyacinthoides ist eine wirklich dankbare Pflanze“, hebt Blumenzwiebelexperte Carlos van der Veek von Fluwel hervor. „Steht sie in einem naturbelassenen Garten, sät sie sich fröhlich aus und das sowohl in der Sonne, als auch im Schatten. In unserem Obstgarten blüht diese Zwiebelpflanze bereits seit 30 Jahren und hat dort sogar das Unkraut verdrängt.“
2. Der Krokus
Krokusse blühen Mitte Februar bis in den April. Sie mögen es sonnig, kommen aber auch im Halbschatten wunderbar zurecht. Gut geeignet ist der Gehölzrand oder Plätze unter laubabwerfenden Sträuchern, die im Frühling noch unscheinbar im Garten stehen. Den größten Effekt erzielt man, wenn man ihre Knollen auf der Wiese verteilt pflanzt. Dazu wirft man unsystematisch und pflanzt dort, wo die Knollen landen. Mit den Jahren erobern sie ganze Grasflächen und bilden einen Blütenteppich. „Krokusse kommen fünf bis acht Zentimeter tief in die Erde", erklärt der Niederländer. „Zwischen den Knollen empfehle ich einen Abstand von fünf bis zehn Zentimetern, damit sie ausreichend Platz haben sich auszubreiten.“
3. Das Schneeglöckchen
Das Schneeglöckchen, botanisch Galanthus, zeigt schon im Februar ihr zierliches Laub und die kleinen Blüten und lässt sich auch von Frost und Schnee nicht aufhalten. Leider ist es nicht ganz einfach, Schneeglöckchen als Zwiebeln erfolgreich im eigenen Garten zu kultivieren. Oft kommt nur ein Teil der gesetzten Blumenzwiebeln zur Blüte. Aber sobald sie einmal Fuß gefasst haben, bleiben sie über Jahre. Einige Sorten, wie Galanthus elwesii, breiten sich zudem fröhlich aus. Dennoch: Wer irgendwo Schneeglöckchen im Topf entdeckt, sollte zugreifen und diese stattdessen in seinen Garten pflanzen. Das Ergebnis ist erheblich zuverlässiger.
4. Die Narzisse
Die Narzisse ist neben der Tulpe der Bestseller unter den Frühlingsblüher und das nicht ohne Grund. Zwar denken die meisten Gartenbesitzer bei dieser Pflanze direkt an knalliges Gelb, tatsächlich weist die Narzisse aber eine beeindruckende Farben- und Formenvielfalt auf. Es gibt sie in einem Pastellgelb, in reinem Weiß, manche sind zweifarbig, einige blühen einfach, andere gefüllt. Darüber hinaus ist die Narzisse unter optimalen Umständen regelrecht unverwüstlich. Wichtig ist, dass sie nicht im Schatten steht – sie braucht mindestens den halben Tag lang Sonne – und dass sie nach der Blüte ungefähr bis Mitte Juli nicht mit anderen Pflanzen konkurrieren muss. Werden diese Bedingungen beherzigt, kommt die Narzisse Jahr für Jahr wieder.
5. Die Camassia
Die Camassia, auch Prärielilie genannt, ist für jeden Frühlingsgarten geeignet. Von humusreichem, schwerem Boden bis hin zu sandiger Erde – sie findet sich fast überall zurecht und gedeiht gut. Selbst in einer Rabatte zwischen Stauden blüht sie prächtig und verlässlich jedes Jahr Anfang Mai. „Wie die Narzisse ist die Prärielilie eine problemlose Zwiebelpflanze, die keine Krankheiten kennt. Gibt man ihr einen Platz mit mindestens halbtags Sonne, überrascht sie Frühling für Frühling mit ihrer himmelblauen Blütenpracht“, so van der Veek. Weitere Informationen und ein breites Sortiment an Knollen und Blumenzwiebeln gibt es auf www.fluwel.de.
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