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Blumenzwiebeln im Herbst pflanzen: Tulpen, Narzissen, Krokusse etc

Jetzt ist die beste Zeit für die Pflanzung von Blumenzwiebeln. Gänzlich anspruchslos bezüglich Bodenverhältnisse sind die Narzissen. Auf den Ausläufern des Juras und den Gebirgen dem Genfersee entlang, findet man verschiedene duftende Wildformen (weiss: Narcissus radiflorus und Narcissus poeticus, gelb: Narcissus pseudonarcissus).

Narzissen wachsen auch in lehmigen eher feuchten Böden. Der dauerhafte Blüherfolg ist daher garantiert. Ideal ist die Bepflanzung von Magerwiesen mit einzelnen Gruppen unterschiedlicher Narzissen. Da die Narzissen sehr früh im Jahr wachsen verfügen sie über genügend Licht für das Knollenwachstum. Die einheimischen Narzissen sind im Gartenfachhandel erhältlich.

Weitere Blumenzwiebeln, die man einmal pflanzen und dann immer im Boden belassen kann, sind Strahlenanemonen, Krokusse, Schneeglöckchen, Märzenglöckchen und Winterlinge: Sie gehören zu den frühesten Frühlingsboten. Sie bevorzugen allerdings eher durchlässige Böden. Geeignet sind sie als Unterpflanzung von Laubgehölzen. Bis sich das dichte Blätterdach ausbreitet sind diese Pflanzen bereits wieder am verblühen. Wildtulpen eignen sich für die permanente Bepflanzung von Steingärten und als Lückenfüller in Staudenrabatten, z.B. die Sorte Showwinner. Mit ihrer sehr frühen Blüte, in geschützten Lagen bereits ende Februar, und ihrer intensiven Farbe wird sie dem Namen vollkommen gerecht.

Für die Bepflanzung von Wechselflorrabatten, Pflanzkübeln und Terrassen bietet sich bezüglich Art- und Sortenvielfalt eine immense Auswahl an. Bei der Gestaltung sollte man folgende Aspekte berücksichtigen:

  • Farbkonzept des Gartens,
  • Wuchshöhe und
  • Blütenzeitpunkt der Blumenzwiebeln.

Will man sich das jährliche Ausgraben der Zwiebeln ersparen, dann sind ein paar Punkte zu beachten.

  • Dem Laub im Frühling genügend Zeit geben einzuziehen. Keine grünen Blätter abschneiden. Das Laub erst entfernen, wenn es braun ist. Damit wächst wieder eine blühfähige Zwiebel heran.
  • Gut geeignet sind Staudenrabatten, z.b. zwischen Gräsern. Diese benötigen in der Regel im Frühling mehr Zeit, bis sie sich entfalten.
  • Bei der Wahl des Standorts auf die Bodenbeschaffenheit achten, meistens keine stauende Nässe, eher trocken. Besonders geeignet sind Mauerkronen. Notfalls kann man auch eine kleine Drainageschicht mittels Kies einbauen.
  • Mit kleinen Düngergaben oder etwas älterem Kompost, kann man das Wachstum im Frühjahr fördern. Blühen die im Boden belassenen Blumenzwiebeln über die Jahre immer wieder, sind die Standortbedingungen ideal. Erscheinen im zweiten und dritten Jahr nur noch die Blätter ohne Blüten, ist der Platz nicht gut gewählt.

Wer bei der Auswahl von passenden Farbkombinationen und Blühzeitpunkten überfordert ist, bekommt in der Regel von den Blumenzwiebeln Händlern Unterstützung. Besonders geeignet sind von Anbietern zusammengestellte Sets bezüglich Farben und Blühzeitpunkt. Bei der Bepflanzung von Pflanzgefässen ist die Kontrolle der Feuchtigkeit während der Wintermonate wichtig. Auch bei Frost verdunstet das Wasser. Bei Beachtung dieser grundlegenden Aspekte ist eine langjährige Freude an den Blumenzwiebeln und Gehölzen garantiert.

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