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Blumenzwiebeln für Sparfüchse

Bild garten.ch

Die ideale Pflanzzeit für Blumenzwiebeln ist eigentlich ab September bis zu den ersten Bodenfrösten. Narzissen, Tulpen, Osterglocken, Hyazinthen, Kaiserkronen, Schneeglöckchen, Krokusse etc. haben dann genug Zeit Wurzeln zu schlagen.

Sie sind so bereit im frühen Frühjahr die Freunde des Gartens mit ihrem fulminanten Start in die neue Gartensaison mit schönen Blüten zu beglücken

.Bild garten.ch: Die Kaiserkrone trägt ihren Namen zu recht. Mit ihrer Grösse und Fülle von Blüten sind sie ein Blickfang.Bild garten.ch: Sternförmige Tulpe mit zweifarbiger Blüte.

Was viele nicht wisssen, gut gelagert, lassen sich Blumenzwiebeln auch viel später in der Saison pflanzen. Der Zeitpunkt der Blüte schiebt sich dementsprechend nach hinten. Späte Tulpen in einer frostfreien Periode im Februar gepflanzt, blühen bis im Juni an beschatteten nördlichen Expositionen.

Bild garten.ch: Gefüllte Tulpe

Bild garten.ch: Narzissen in weiss für alle, die gelb nicht mögen.

Bild garten.ch: Traubenhyazinten in Kombination mit Narzissen.

Wer also noch etwas Budget für den Garten hat, für den lohnt sich nun ein Streifzug durch die Gartencenter und Fachmärkte. Wichtig ist, dass man nicht wahllos zugreift, wenn ein roter Punkt draufgeklebt oder der Artikel mit 50% angeschrieben ist. Die Pflanzen sollten bezüglich Farben, Grössen und Zeitpunkt der Blüte ins Pflanzenkonzept passen. Wichtig, der Zeitpunkt der Blüte verzögert sich nur im ersten Jahr. Anschliessend blühen die Blumenzwiebeln, wie jeweils auf der Packung angegeben.

Bild garten.ch: Kaiserkrone Detail der Blüte. Auf Mauerkronen gepflanzt geben sie auch Einblick von unten.

Kann man die Blumenzwiebeln nicht unmittelbar nach dem Kauf pflanzen sollte man sie möglichst kühl und dunkel lagern, bis sie in den Boden kommen. Allenfalls lohnt sich auch eine vorgängige Öffnung der Plastiktüten und eine Umfüllung in Papiertüten. Darin sind die Blumenzwiebeln weniger anfällig auf Pilzkrankheiten. Wer die Blumenzwiebeln im Gartenhaus lagert, muss die Mäuse im Blick haben. Diese bedienen sich oft an der willkommenen Futterquelle.

Bild garten.ch: Im Farbton abgestimmte Mischung von Blumenzwiebeln. Tulpen, Hyazinthen, Anemonen

Auf was ist bei der Pflanzung von Blumenzwiebeln im späten Winter zu achten?

Dem Gärtner zu liebe sollte der Boden frostfrei sein. Es macht keinen Spass, wenn man mit dem Pickel ein Loch schlagen muss, bis man zur frostfreien Erde vorstösst. Wenn der Boden bis 15cm tief durchgefroren ist, sollte man auf eine Pflanzung verzichten. Im gefroren Boden schlagen die Zwiebeln keine Wurzeln und können kein Wasser aufnehmen. Dank Klimawandel gibt es aber auch im Dezember, Januar und Februar immer wieder wärmere Phasen. Idealerweise nimmt man die Pflanzung zu Beginn einer wärmeren Phase vor. Wichtig ist, dass man genügend tief gräbt und die Blumenzwiebel rundum gut von Erde umgeben ist. Die Erde oberhalb gut andrücken, damit die Zwiebeln bei Frost nicht aus dem Boden gepresst werden.
Ist Abdeckmaterial vorhanden, Laub oder nach den Weihnachten die Überreste des Christbaums, so kann man die bepflanzten Flächen oder Spots damit abdecken.

Bild garten.ch: Lilienblütige Tulpen, zweifarbige Blüte

Mit den «zu spät» gepflanzten Blumenzwiebeln verlängert sich die Präsenz der Tulpen, Narzissen und Hyazinthen im Frühlingsgarten.

Bild garten.ch: Sternenförmige Tulpe mit gelbgrüner Blüte.

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