Sibirische Schwertlilie (Iris sibirica) Blume des Jahres 2010

Verliehen wurde der Titel "Blume des Jahres 2010" von der Stfung Naturschutz Hamburg und der Stiftung zum Schutze gefährdeter Pflanzen, die von Loki Schmidt, der Gattin des ehemaligen deutschen Budespräsidenten geführt wird.
In der Natur gedeiht die Sibirische Schwertlilie auf feuchten, moorigen Böden, an manchen Orten auch in der Schweiz. (Kürzlich beobachtet auf einer moorigen Feuchtwiese im Jonental zwischen Affoltern/ZH und Herferswil).
Die Sibirische Schwertlilie ist aber auch eine empfehlenswerte Gartenstaude, die in vielen Sorten und Farben erhältlich ist (verschiedene Blautöne, dunkelrot, weiss, creme). Sie passt eigentlich viel besser in die hiesigen Gärten mit schweren Lehmböden als die niedrigen und hohen Sorten der Bart-Iris (Iris Germanica-Grp. ,I. Pumila-Grp.), die empfindlich sind auf Feuchtigkeit, Pilzkrankheiten und Schneckenbefall. Auch der Pflegeaufwand ist für die Sibirische Schwertlilie wesentlich geringer. Man kann sie gut über Winter stehen lassen und erst im frühen Frühjahr zurück schneiden. Die Horste können jahrelang stehen bleiben. Wenn denn bei einer Sorte die Mitte verkahlt, kann der Horst im frühen Frühjahr geteilt und neu gepflanzt werden.
Robust und langlebig und dabei doch sehr fein von ihrer Blüte her, dies sind die hervorragenden Eigenschaften der Sibirischen Schwertlilie. In Kombination mit Trollblumen (Trollius), Jakobslleitern (Polemonium), Dreimasterblume (Tradescantia), Beinwell (Symphythum), Sumpf-Wolfsmilch (Euphorbia palustris) und dem Weichen Frauenmantel (Alchemilla mollis) sind sie gut aufgehoben. Gut passen auch Gräser wie die Rasenschmiele (Deschampsia cespitosa),  Moor-Blaugras (Molinia caerulea) oder das Moor-Reitgras (Calamagrostis x acutiflora 'Karl Förster').