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Futter-Tankstellen für Wildbienen

Eine Blumenwiese, die wirklich funktioniert und die binnen kürzester Zeit den wichtigsten einheimischen Wildbienen Nahrung bietet? Die gibt es, und sie liegt nur sechs Spatenstiche entfernt. Mit dem Pflanzenziegel Sellana Honey Meadow lassen sich im Garten, auf dem Balkon, ja selbst auf dem Dach Blumeninseln schaffen: schön für’s Auge und unersetzliche Nektarquellen für unsere Wildbienen.

Ein wichtiger Beitrag für die Natur – mit bloss sechs Spatenstichen …

Gibt es etwas Spannenderes, als eine pelzige Mauerbiene beim Herumsummen um Sandsteinwände oder trockene Brombeerstängel zu beobachten? Mit der neu entdeckten Freude an einer artenreichen Umwelt finden auch Wildbienen immer mehr Fans. Doch viele dieser agilen Geschöpfe sind vom Aussterben bedroht. Auf unseren intensiv genutzten oder überbauten Böden finden sie kaum noch das, was sie zum Fortbestehen benötigen: ein artenreiches Angebot an heimischen Wildpflanzen.

Bild Daniel Labhart: Wildbienen benötigen reiche Nektarquellen, Nistkästen alleine helfen nicht (Stachys recta)

Vorab bepflanztes und mobiles Wildbienengrün
Diesem Defizit haben sich der Schweizer Pflanzenproduzent Daniel Labhart und die Wildbienenschützerin Deborah Millett vom Verein wildBee angenommen. Ihre Erkenntnis: «Viele Menschen wollen heute etwas zum Schutz der Bienen beitragen. Doch oft sind die ausgesäten Bienenmischungen ungeeignet oder wachsen erst gar nicht an.» Ihre Lösung ist der neuartige sechseckige Pflanzenziegel Sellana Honey Meadow, der seit diesem Jahr im Fachhandel und in ausgesuchten Gartencentern erhältlich ist. Das Konzept ist so einfach wie raffiniert. Abhängig von Standort, Bodenbeschaffenheit und Blütezeitpunkt kombiniert Labhart vier verschiedene «Blüten-Varianten» mit voll entwickelten Wildblumen.

Bild Daniel Labhart: Wo Blumen sind, herrscht im Nu reges Treiben (Echium vulgare)

Farb- und facettenreich für jede Wildbienenvorliebe
Zehn verschiedene heimische Wildblumenarten von der Berg-Aster bis zum Heilziest sind in jeden Sellana Pflanzziegel eingesät: Pflanzen, deren Pollen unzähligen Wildbienen Nahrung bieten. Einpflanzen lässt sich die mobile Futter-Tankstelle in Minutenschnelle: Nur sechs Spatenstiche braucht es, und schon ist sie platziert. Dafür wurde eigens eine Sechseckschale entwickelt, die der Tiefe einer ausgestochenen Grassode entspricht. Auch die Pflege der Sellana Honey Meadow Pflanzziegel ist denkbar einfach. Nur direkt nach dem erfolgten Einsetzen oder bei längerer Trockenheit muss gegossen werden. Verblühtes wird nicht abgeschnitten, sondern darf sich den Sommer über versamen. So können sich die Pflanzen je nach Lieblingsstandort etablieren und auch in den Folgejahren summende Wildbienenfreude in den Garten locken.

Bild Daniel Labhart: Neben der Honigbiene gibt es bei uns rund 500 weitere Wildbienen-Arten, davon sind knapp 10 Prozent bereits ausgestorben.

Wissenswertes  zum Sellana Honey Meadow Pflanzziegel

  • Fachkundig zusammengestelltes Pflanzensortiment als Nahrungsquelle für einheimische Wildbienen
  • vier verschiedene Mischungen für unterschiedliche Standorte und Blütenzeiten (Früh-, Sommer- oder Spätblüher)
  • zehn saisonal blühende, heimische Wildstauden pro Ziegel
  • ohne Einsatz von Pestiziden und Kunstdünger kultiviert, mit Schweizer Mittelland-Wildblumensamen aus Schweizer Biobetrieben
  • Wuchshöhe: Je nach Ziegel von 30 bis 60 Zentimeter
  • Pflege: Nach erfolgtem Einsetzen nur angiessen, nicht düngen. Die Blütenstände stehen lassen, so dass sie sich versamen können. Im Februar bis März die Bepflanzung bodeneben abschneiden
  • Verwendung: Hausgarten, öffentliches Grün, Schulgarten, Blumenrabatten und zur Dachbegrünung

1 Franken pro verkauftem Ziegel wird dem Verein wildBee zur Realisierung von Wildbienenschutz-Projekten zur Verfügung gestellt.

Spezialisierte Pollensammler
Viele unserer nestbauenden Wildbienenarten sind «oligolektisch», das heisst, dass sie ihren Pollen nur an wenigen oder nur einer einzigen Pflanzengattung bzw. -art sammeln. Ein Beispiel ist die Knautien-Sandbiene (Andrena hattorfiana). Sie ernährt sich von Pollen der Kardengewächse und hierbei vor allem von der Acker-Witwenblume (Knautia arvensis). Selbst wenn ideale Nistplätze im Garten vorhanden sind: Fehlen diese Pflanzen im Garten oder in der Nachbarschaft, wird sie sich hier langfristig nicht niederlassen.

Bild Daniel Labhart: Samenmischungen halten oft nicht, was sie versprechen, direktes Pflanzen ist eine wirkungsvolle Alternative.

Grüne Korridore
Der Flugradius vieler Wildbienen-Arten ist oft auf einen Bereich von 100 bis 300 Metern begrenzt. Damit Wildbienen hier dauerhaft heimisch werden, braucht es die entsprechenden Futterpflanzen sowie ein variantenreiches Nistangebot. Offene Bodenstellen, Sandhügel, stehende Pflanzenstängel (z.B. von Brombeeren, Königskerzen, Disteln etc.) oder trockenes Totholz gehören ebenso dazu wie Sandsteilwände oder Trockenmauern. Ebenso wichtig ist es, die einzelnen Lebensräume durch blühende Korridore aus heimischen Wildpflanzen miteinander zu verbinden.
 

So wird es gemacht!

Zuerst den Rasen oder die Grünfläche mähen, anschliessend sechseckigen Rasenziegel ca. 15cm tief ausstechen.

Ziegel mit Wildbienenpflanzen einsetzen.

Nach dem andrücken gut wässern.

Wachsen lassen :-)

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