Seit vergangenem September 2011 wurden in der Schweiz mehrere Asiatische Laubholzbockkäfer gefunden; die meisten tot im Verpackungsholz von Steinen aus Asien. Das Bundesamt für Umwelt (BAFU) macht auf den extrem gefährlichen Käfer erneut aufmerksam. Er befällt vor allem gesunde Laubbäume und kann diese innert weniger Jahre zum Absterben bringen.
Bild: Asisatischer Laubholzbockkäfer (Anoplophora glabripennis) / Necrophorus
Der problematischte Fund war jener im vergangenen Jahr im Kanton Freiburg, als lebende Laubholzbockkäfer und zahlreichen Eiablagestellen in einer Hecke gefunden wurden. Mehrere Bäume und die Hecke wurden gerodet und verbrannt. Seither finden in der Umgebung regelmässige Kontrollen statt, denn es könnte sein, dass sich weitere Käfer in der Nähe befinden. Beteiligt am Einsatz waren die speziell ausgebildeten Spürhunde aus Österreich, die in der Lage sind, die Käfer zu erschnüffeln. Wir berichteten darüber.
Bei den übrigen Käferfunden handelte es sich um tote Tiere, die im Verpackungsholz asiatischer Steinlieferungen entdeckt wurden in Weill am Rhein und im Kanton Thurgau. Da sehr viele asiatischen Steine eingeführt werden, schätzt das Bundesamt für Umwelt (BAFU) die Gefahr als sehr hoch ein, dass Asiatische Laubholzbockkäfer auf diesem Weg ins Land gelangen.
Die Käfer sind deshalb so gefährlich, weil sie gesunde Laubbäume befallen und diese innert weniger Jahre zum Absterben bringen. Die Gefahr des Befalls für Bäume in Wäldern, Parks und Gärten ist deshalb potentiell sehr gross. Das BAFU bittet um höchste Aufmerksamkeit. Zuständig für die Bekämpfung sind die Kantone. Wenn Sie also einen Käfer entdecken sollten, wenden Sie sich an Ihr kantonales Amt für Umwelt.
Mehr Informationen und Bilder finden Sie auf www.bafu.admin.ch/anoplophora
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