Vom Beet in die Küche

Sabine Reber und der Fotograf Stöh Grünig legen nun auch ein Buch zum Thema Garten und Küche vor. Der vom Umfang her kleinere Teil zu Beginn des Buches widmet sich dem Thema biologisch gärtnern. Anhand grundsätzlicher Überlegungen präsentiert die Autorin ihre Gartenphilosophie und welche kreativen Möglichkeiten im urbanen Umfeld für den Anbau von Essbarem bestehen. Personen, die Hinweise suchen, wie nun eine Tomate konkret gepflanzt werden muss, wie viel Abstand es braucht im Beet, finden diese Informationen nicht in diesem Buch.Der Schwerpunkt liegt nicht auf der Beschreibung der Kultivierung des Gemüses und der Pflanzen. Das ist weiter auch nicht schlimm.Der wertvollere Teil des Buches widmet sich der Küche. Beim Lesen des Buches wuchs in mir die Erkenntnis, dass ich drei Viertel meines Gartens essen kann. Funkien, Rosen, Müllerblümchen, Farn, Dahlien, Bambus, Begonien etc. lassen sich in diversen Rezepten verwerten. Die Rezepte sind nach den Pflanzen gegliedert. Meistens gibt es ein paar Hinweise, wie und wo die Pflanze Platz in Sabine Rebers Garten hat verbunden mit ein paar Tipps und Tricks. Die Aufbereitung der geernteten Pflanze und deren Verarbeitung ist sehr detailliert und gut nachvollziehbar beschrieben. Auch die Beschreibung des Rezepts ist übersichtlich. Und damit keine Zweifel entstehen, wie es am Schluss aussehen könnte, zeigen Bilder, wie die Gerichte auf den Tellern arrangiert werden.Das Buch eignet sich für Leute, die ihren kulinarischen Horizont erweitern wollen oder einfach neugierig sind, was sich an Pflanzen in ihrem Garten noch essen lässt.