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Moose schmecken Schnecken nicht

Eine Hoffnung für Gärtnerinnen stellt das Ergebnis von Forschenden der Friedrich-Schiller-Universität Jena dar: Schnecken mögen den Duft von Moosen nicht. Wenn Moose angeknabbert werden, sondern sie Düfte ab - sogenannte Oxylipine - welche Schnecken vertreiben, auch Spanische Wegschnecken.
Bild: Li ein unbehandeltes Blatt Eisbergsalat, rechts ein mit Oxylipinen des Besenmooses bestrichenes Blatt. Die Vorliebe der Schnecke ist eindeutig. (Martin Rempt/FSU.)

Die Tatsache, dass Moose in der Lage sind, einen Stoff zu produzieren, der ihr Überleben sichert und Fressfeinde abhält, haben Forschende schon länger entdeckt. Dass sich diese Stoffe, die sogenannten Oxylipine, aber auch gut eignen, um aktiv gegen Schnecken vorzugehen, konnten Forschende der Friedrich-Schiller-Universität Jena nachweisen. Sie setzten Spanischen Wegschnecken zwei verschieden präparierte Salatblätter vor. Die einen waren mit Methanol besprüht, die anderen mit einer tausendfach geringeren Konzentration an Oxylipin als im Besenmoos. Das Resultat war eindeutig: die Spanischen Wegschnecken mieden die mit Oxylipin besprühten Salatblätter.
Der Wirkstoff Oxylipin könnte deshalb künftig als natürlicher Frassschutz gegen Schnecken eingesetzt werden und als Alternative für Schneckenkörner dienen.

Weitere Infos bei: www.uni-jena.de

(Quelle: Informationsdienst Wissenschaft)

 

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