Die Pharmakologin Katharina Waldbauer hat in einer Forschungsarbeit eine neue Methode entwickelt, wie Safran rasch auf seine Qualität überprüft werden kann. Die Forscherin hat für ihre Arbeit den Madaus-Preis zur Förderung der Phytopharmakaforschung erhalten.
Bild: Crocus sativus, Safrankrokus/KENPEI
Der Anbau und die Ernte von Safran ist extrem aufwändig und erfolgt ausschliesslich in Handarbeit, deshalb liegen die Preise für das edle Gewürz und Heilmittel sehr hoch (8-12 Franken/Gramm). Das ist ein Grund dafür, weshalb Safran von alters her anfällig auf Fälschungen ist. Häufig wurde und wird Saflor (Färberdistel) oder das gelbe Gewürz Kurkuma beigemischt. In pulverisiertem Safran ist der Anteil an echtem Safran oft verschwindend klein.
Die Wiener Forscherin Katharina Waldbauer hat sich in ihrer Arbeit mit dem Safran beschäftigt. Sie hat eine Methode entwickelt wie Fälschungen von Safran rasch festgestellt werden können. Diese Methode soll künftig in Apotheken angewandt werden.
Mit dieser Arbeit verbunden war die Überarbeitung der Monographie über den Safran.
Safran ist nicht nur als Gewürz bekannt sondern auch als Heilpflanze. Es gilt als blutdrucksekend und aprodisierend, wird aber auch erfolgreich gegen leichte Depressionen eingesetzt. Früher war die Verwendung ausserhalb der Küche auf die färbende Wirkung von Safran konzentriert.
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