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Kleinste Seerose der Welt (vorerst) gerettet

Knapp so gross wie ein Daumennagel ist die allerkleinste Seerose, Nymphaea thermarum. An ihrem Naturstandort in Rwanda ist sie ausgestorben. Dank Botanikern und einem Seerosen-Spezialisten des Kew Botanic Gardens konnte die Art vermehrt werden und kann vielleicht bald wieder in ihrer Heimat ausgepflanzt werden.

Vieles an dieser Miniatur-Seerose ist anders als bei bekannten Arten: Ihr Lebensraum ist der Sumpf und nicht das Wasser. An ihrem Naturstandort in Rwanda wuchs sie im Sumpf neben einer heissen Quelle heran. Mit dem Austrocknen ihres Lebensraums ist auch die Seerose verschwunden.
Sie konnte kurz vor dem Aussterben von einem deutschen Botaniker gerettet werden. Mit Hilfe eines Seerosen-Spezialisten vom Kew Botanic Garden gelang die Vermehrung über Samen.
Ob die Jungpflanzen dereinst wieder in Rwanda angesiedelt werden können, hängt weitgehend davon ab, ob es gelingt, geeignete Lebensräume für die Miniatur-Seerose zu finden.

(Quelle: Royal Horticultural Society, www.rhs.org.uk)

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