Wissenschaftliche Untersuchungen belegen, dass die Artenvielfalt trotz des Ziels, im Jahre 2010 den Artenverlust zu stoppen, nicht erreicht wurde. Es steht schlecht um die Biodiversität. Der Verlust von Lebensräumen und Landschaften steigt, während die Bautätigkeit ungebremst zunimmt. Aufrufe von Umweltorganisationen und des Bundes versuchen den Trend zu bremsen.
Seit 1950 ist der Lachs, seit 1989 der Fischotter und seit 2006 der Rotkopfwürger ausgestorben. Die Artenvielfalt hat in der Schweiz zwischen 1900 und 1990 massiv abgenommen, allerdings nicht überall gleich. Während in den tieferen Lagen die Artenvielfalt stärker abgenommen hat, ist sie in den Bergregionen langsamer vor sich gegangen. Die Gründe für den Artenverlust liegen in der Intensiverung der Landwirtschaft, der Ausdehnung von Siedlungsgebieten und Transportwegen, der Waldbewirtschaftung, der Wassernutzung und -verschmutzung.
Längerfristig kann eine Verarmung der Lebensräume Folgen haben, sei es, dass Klimaveränderungen nicht abgefedert werden können, oder wasser- und luftreinigende Tätigkeiten von der Natur nicht mehr übernommen werden können.
Der Aufruf wertvolle Lebensräume auf zu werten und neu zu schaffen ist dringend und geht an alle - und es ist zu befürchten, dass sich doch niemand wirklich betroffen fühlt.
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