Das aktuelle Wetter lässt es zwar nicht erahnen, doch die Adventszeit rückt immer näher. Nur noch wenige Wochen, dann können wir die erste Kerze anzünden.
Beim Einkauf wird das besonders deutlich: Lebkuchenherzen, Dominosteine, Christstollendaneben Kränze, Engelsfiguren und glitzernde Mini-Tannenbäume … Langsam aber sicher nähert sich also der Moment, an dem man mit der festlichen Dekoration der eigenen Wohnung beginnen kann. Im Vorfeld heisst es aber erst einmal planen, in welche stylische Richtung es in diesem Jahr gehen soll. Denn längst nicht alles lässt sich von heute auf morgen realisieren. Ein gutes Beispiel sind die beliebten Amaryllis. Die Klassiker der Weihnachtszeit brauchen mindestens sechs bis acht Wochen, um in voller Schönheit im Wohnzimmer zu stehen. Man sollte also rechtzeitig mit dem Pflanzen beginnen, um sich zur festlichen Zeit an ihnen erfreuen zu können.
Amaryllis von hoher Qualität
Je näher der Advent rückt, desto häufiger entdeckt man die Blumenzwiebeln der Hippeastrum - wie die Amaryllis botanisch korrekt heisst – in den Regalen der Supermärkte, Gartencentern und auch Dekoläden. Doch leider ist die Qualität oft sehr unterschiedlich und entsprechend kann die Enttäuschung am Ende gross sein. Blumenzwiebelexperte Carlos van der Veek von Fluwel empfiehlt daher, sich die Bollen – wie die Niederländer sagen – genau anzusehen. Denn die spätere Anzahl an Blüten hängt davon ab, wie sie in den vergangenen Monaten versorgt, gepflegt und gelagert wurden. „Die Amarylliszwiebeln sollten sich fest anfühlen und im besten Fall die Grösse einer Orange bis Grapefruit haben“, so der Fachmann. „Dann sind sie gesund, haben ausreichend Nährstoffe gespeichert und werden mit einer Vielzahl schönen Blüten belohnen.“ Aber, betont der Experte, Amarylliszwiebeln von hoher Qualität haben natürlich auch ihren Preis: Mit etwa acht Euro muss man schon rechnen! Je nach Sorte, Aufwand des Anbaus und Chargengrösse kann der Preis aber auch mal einen Euro darunter oder darüber liegen. Doch es lohnt sich, etwas mehr zu investieren, denn die Blütenpracht der festlichen Pflanzen ist ein winterliches Highlight und fügt sich wunderbar in die weihnachtliche Dekoration im Haus ein.
Wann soll man Amaryllis pflanzen, damit sie an Weihnachten blühen?
Damit sie rechtzeitig zur Advents- und Weihnachtszeit blühen, setzt man die Amarylliszwiebeln im November in ein Gefäss mit Wasserabzugsloch und normaler, guter Blumenerde. Empfehlenswert sind Tontöpfe, weil sie schwerer sind als die Kollegen aus Plastik. So geben sie den sich imposant entwickelnden Blütenwundern einen sicheren Stand. Es ist völlig ausreichend, wenn der Durchmesser des Topfes etwa zwei Zentimeter grösser ist als die Zwiebel. Besonders hoch muss er ebenfalls nicht sein: Die dicken Kraftpakete kommen nur so tief in die Erde, dass mindestens ein Drittel noch herausragt. Wichtig ist allerdings, dass die Wurzeln Platz haben, nicht knicken und nicht beschädigt werden. Anschliessend kommt die Winterschönheit an einen warmen Ort – ideal ist eine Zimmertemperatur von 20 bis 23 Grad Celsius. Von einem Platz direkt vor dem Kamin oder der Heizung rät von der Veek ab. Dort entwickelt sich die Pflanze nicht optimal und verblüht schneller. „Bis die Blütenstiele handhoch sind und sich die ersten Blütenknospen zeigen, brauchen Amaryllis nur wenig Wasser. Danach wird mehr gegossen und alle zwei Wochen etwas gedüngt." Noch ein Tipp: Wer während der Wachstumsphase den Topf hin und wieder dreht, stellt sicher, dass der Stiel sich gerade entwickelt. Denn von Natur aus neigt sich die Hippeastrum zum Licht.
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[fluwel.de]
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