In den Wohnzimmern ist eine grüne Revolution im Gange: Ficus, Philodendron und Fensterblatt feiern ihr Revival. Als Bestandteil des modernen Lifestyles sorgen sie nicht nur für optische Reize, sondern wirken sich auch positiv aufs Raumklima aus. Im Trend ist alles, was gefällt und in der Gärtnerei erhältlich ist.
Die Sehnsucht nach Grün ist im Menschen tief verankert. Sie lässt sich nicht nur draussen in der Natur, sondern auch im Wohnraum stillen. Bereits einige wenige Zimmerpflanzen sorgen für eine entspannte, gemütliche Atmosphäre. Die Zeiten, in denen Zimmerpflanzen als etwas altmodisch oder gar spiessig galten, sind längst vorbei. Gummibaum, Fensterblatt und Ficus sind wieder zurück und haben einen mächtigen Imagewandel vollzogen. Schaut man sich in den Sozialen Medien um, wird schnell klar: Wohnen ohne Pflanzen? Geht gar nicht!
Wieviel Licht benötigen Zimmerpflanzen?
Welche Pflanzenarten es in die eigenen vier Wände schaffen, hängt zum einen von den Lichtverhältnissen, aber auch vom persönlichen Geschmack und den jeweiligen Modeströmungen ab. Vom grossblättrigen Philodendron über den Ficus-Bonsai bis hin zum Zimmerefeu, der mit seinen filigranen Blättern das Büchergestell ziert: Raumgrün sorgt für Individualität und bringt viel Leben. Nebst klassischen Blattpflanzen ist als Blickfang auch Blühendes gefragt, etwa auf dem Schreibtisch oder auf der Fensterbank. An hellen Standorten ohne direkte Sonneneinstrahlung gedeihen beispielsweise Orchideen wie Phalaenopsis oder die exotisch anmutende Medinilla mit ihren rosafarbenen Blütenrispen. Selbst in der Küche und im Badezimmer muss niemand auf grüne Mitbewohner verzichten. Gerade im Bad finden viele Pflanzenarten ideale Wachstumsbedingungen Aarau, September 2019 vor. So fühlen sich etwa der Frauenhaarfarn (Adiantum) oder das Einblatt (Spathiphyllum) in den eher schattigeren Räumen mit relativ hoher Luftfeuchtigkeit sehr wohl.
Welche Gefässe eignen sich für Zimmerpflanzen?
Fast ebenso wichtig wie die Pflanze selbst ist das Gefäss, in dem sie wächst. Je nach Wohnstil passt entweder ein einfarbiger Topf oder auch etwas Buntes mit orientalisch inspiriertem Muster. Dabei darf man weder die Raumgrösse noch die Proportionen von Topf und Pflanze aus den Augen verlieren. Für ein harmonisches Bild müssen sie miteinander korrespondieren. Gefragt sind leichte Materialien, damit sich Gefäss und Pflanze bei Bedarf ohne grossen Kraftaufwand auch einmal verrücken lassen.
Fachberatung lohnt sich
Auf der Suche nach Zimmerpflanzen und passenden Gefässen empfiehlt sich der Gang in die Gärtnerei oder ins Fachgartencenter. Hier gibt es nicht nur eine grosse Anzahl verschiedener, teils auch rarer Pflanzenarten, sondern auch das entsprechende Knowhow. Kauft man seine Zimmerpflanzen in einem Fachbetrieb, geht man sicher, dass es sich um gut gepflegte Qualitätsware handelt. Es lohnt sich, eine Beratung in Anspruch zu nehmen, um mit jenen Gewächsen nach Hause zu kommen, die mit den gegebenen Standortbedingungen und dem eigenen Giessverhalten auch zurechtkommen. So ist sichergestellt, dass der urbane Dschungel über lange Zeit glücklich macht..
Welche Zimmerpflanzen verbessern die Raumluft?
Zimmerpflanzen sind wahre Multitalente. Nebst ihren optischen Reizen haben sie auch ganz viele praktische Vorteile: Sie wirken sich positiv aufs Raumklima aus, spenden Sauerstoff, binden Feinstaub und filtern Schadstoffe aus der Luft. Eine Studie der NASA («NASA Clean Air Study») belegt, dass eine ganze Reihe von Zimmerpflanzen, darunter die Zwerg-Dattelpalme, die Grünlilie oder der Philodendron in der Lage ist, Giftstoffe wie Formaldehyd aus der Luft abzubauen. Ebenso sorgen Zimmerpflanzen rund ums Jahr für eine ausgeglichene Luftfeuchtigkeit. Zahlreiche Gründe also, sein Zuhause möglichst grün zu gestalten. Die vielen positiven Eigenschaften machen Zimmerpflanzen zu unverzichtbaren Wohnpartnern.
Wieviel Wasser benötigen Zimmerpflanzen?
Zahlreiche Töpfe sind heute von Haus aus mit Giesssystemen ausgestattet. Ein im Gefässboden integriertes Wasserreservoir stellt sicher, dass den Pflanzen immer genügend Nachschub zur Verfügung steht. Automatisch wird angezeigt, wenn die Zeit gekommen ist, Wasser nachzufüllen. Ferienabwesenheiten von rund zwei Wochen sind damit in der Regel problemlos möglich. Um generell die Giessintervalle etwas zu verlängern, ist auch der Einsatz wasserspeichernder Substrate eine gute Lösung. Sie sind so zusammengesetzt, dass sie die Feuchtigkeit besonders lange zurückhalten können. Aarau, September 2019 Wer unschlüssig ist, wann der richtige Zeitpunkt zum Giessen der Zimmerpflanzen gekommen ist, hat die Option, auf modernste technische Hilfsmittel zurückgreifen. Im Handel sind verschiedene Feuchte- Sensoren erhältlich, die man im Wurzelbereich der Zimmerpflanzen in die Erde steckt. Via Bluetooth findet automatisch eine Datenübertragung aufs Smartphone statt, und die zugehörige App meldet, 0b die Pflanze im Wohnzimmer durstig ist.
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