Nach den grossen Verlusten im letzten Winter, die durch die Varroa-Milben verursacht wurden - geschätzte 50 % der Populationen gestorben sind - wittern dubiose Geschäftemacher das grosse Geld mit Bienen. Ein grossangelegter Schmuggel wurde von der Eidg. Zollverwaltung (EZV) entdeckt. Um weitere Krankheiten zu verhindern, mussten die Bienen vernichtet werden.
Bild: Bienenkönigin und Arbeiterin auf Brutwabe / Waugsberg, WikiCommons
Manche Imkerinnen und Imker sind verzweifelt nach dem grossen Bienensterben des letzten Winters. Geschwächt durch die Varroa-Milben und deshalb zusätzlich anfällig auf Viren sind ca. 100'000 Bienenvölker im vergangenen Winter gestorben (=50%). Da erscheinen manche Angebote im Internet verlockend, in denen Bienenvölker angeboten werden. Eine Firma, angeblich mit Sitz im Kanton Zug, machte entsprechende Angebote. Die Imker des Vereins deutschschweizerischer und räroromanischer Bienenfreunde (VDRB) schöpften Verdacht und schalteten entsprechende Bundesämter ein. Es handelte sich um einen Schmuggel unkontrollierter, ausländischer Bienenvölker, die über unbesetzte Grenzübergänge im Raum Rafz/ZH erfolgte.
Die Einfuhr unkontrollierter Bienenvölker birgt die Gefahr, dass neue Schadorganismen eingeführt werden. Das können beispielsweise der kleine Beutenkäfer oder die Tropilaelaps-Milbe sein. Welche Auswirkungen Schadorganismen haben können, zeigt der Befall mit der Varroa-Milbe, die vor 25 Jahren aus Asien eingeführt wurde mit dem Import von Bienen. Heute ist sie zu einem grossen Problem in der Bienenhaltung geworden.
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