Neue, unbekannte Frassspuren wurden 2008 an Gemüse aus Gewächshäusern entdeckt. Nun haben Wissenschafterinnen und Wissenschafter an der Forschungsanstalt Agroscope Changins-Wädenswil herausgefunden, dass es sich um eine neue, besonders zähe Nematoden-Art, den Chinesischen Fadenwurm (Meloidogyne enterolobii) handelt.
Eine Expertengruppe von Forschenden hat entdeckt, dass es sich bei den Frassspuren an Tomaten, Gurken, Salat und anderen Gemüsen um eine eingeschleppte Nematode, den Chinesischen Fadenwurm handelt. Hierzulande kann der Schadorganismus den Winter in den Gewächshäusern überleben. In den Ländern Südeuropas besteht die Gefahr, dass sich der Chinesische Fadenwurm etabliert und ausbreitet. Was diese Art Nematode besonders gefährlich macht, ist seine Fähigkeit, Resistenzmechanismen der Pflanzen umgehen zu können. Es wird befürchtet, dass die Schäden besonders gross ausfallen und die Möglichkeit der Bekämpfung gering sein werden.
(pd)
- Zum Verfassen von Kommentaren bitte Anmelden oder Registrieren.