Die Dr. Silvius Wodarz Stiftung hat am 15. Oktober 2015 in Berlin die Winterlinde (Tilia cordata) als Baum des Jahres in Deutschland erkoren.
Mit einer Höhe von 15 – 20 Metern bleibt sie wesentlich zurück hinter ihrer grösseren Schwester der Sommer-Linde (Tilia platyphyllos, bis 40 Meter). In den eher knappen Platzverhältnissen in städtischen Park- und Gartenanlagen, ist das aber kein Nachteil. Beliebt ist die Winter-Linde auch bei Imkern, da ihre Blüte im Juli relativ spät einsetzt und so eine gute Ergänzung für das im Sommer versiegende Nahrungsangebot der Blumenwiesen ist.
Die Winterlinde kommt als Stadtgrün an verschiedenen Orten zum Einsatz. Der anspruchslose Baum ist resistent gegen viele Schädlinge und Krankheiten. Er verträgt zudem auch schattige Lagen. Einziger Nachteil ist vielleicht der Honigtau. Blattläuse, die an den Blättern saugen sondern klebrige Tröpfchen ab. Parkierte Autos, Velos oder Gehsteige sind mit einem klebrigem Film überzogen, der sich jedoch mit Wasser wieder abwaschen lässt.
Ein weiteres besonderes Merkmal ist die intensive Gelbfärbung im Herbst.
Für kleine Hausgärten existieren kleinwüchsige Sorten. Beispielsweise Green Globe wird nur vier bis sechs Meter Hoch und zwei bis drei Meter breit.
Teaserbild:
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