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Bienen verdienen Milliarden - und doch gehts ihnen schlecht!

Der volkswirtschaftliche Nutzen der Bienen wird europaweit auf 14,4 Milliarden Euro geschätzt. Sie gelten - nach Rind und Schwein - als wichtigstes Nutztier. Doch den fleissigen Arbeiterinnen gehts schlecht: auf dem Lande leiden sie oft Hunger. Sie sind deshalb anfällig auf Krankheiten und Schädlinge und ziehen schwächlichen Nachwuchs auf.
(Bild: WikiCommons)

Den Bienen geht auf dem Lande das Futter aus, klagt der Deutsche Imkerbund. Die Förderung von Monokulturen und der Verlust von Brachen, für die EU-Bauern keine Subventionen mehr erhalten, haben dazu geführt, dass viele Bienen an Hunger leiden. Insgesamt seien in Europe an die 400'000 Hektar Brachflächen verschwunden. Offensichtlich wurde die Fehlentwicklung in der Landwirtschaftspolitik nun auch in Brüssel von der zuständigen EU-Kommission erkannt. Die Höhe der landwirtschaftlichen Subventionen soll vermehrt von Umweltauflagen abhängig sein und die Brachenprämie wieder eingeführt werden. Allerdings stehen diesen Anliegen auch andere Interessen gegenüber und es ist noch nicht abzusehen, ob sie sich durchsetzen werden.

Hungrige Bienenvölker ziehen schwache Jungbienen auf, die den Winter kaum überstehen und besonders anfällig werden auf Kälte, Milben und Krankheiten. Dabei sei die Bienenarbeit Gold oder zumindest 14,4 Mio Euro wert in ganz Europa, da ohne ihre Bestäubungsarbeit kaum Obst reifen würde, betont der deutsche Imkerverband. In den städtischen Gebieten sieht die Futterversorgung wesentlich besser aus, da hier mehr Nahrung, das heisst, eine grössere Arten- und Blütenvielfalt zur Verfügung steht.

(Quelle: www.nachhaltigkeit.org)

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