Sämtliche organischen Abfälle des Gartens und seiner Besucherinnen sollen wieder verwendet werden und zu fruchtbarer Erde werden, sogenannter Terrapreta. Dieser Versuch unternimmt der Botanische Garten gemeinsam mit der Freien Universität Berlin.
Bisher wurde ein Teil der organischen Abfälle kompostiert. Nun aber geht der Botanische Garten Berlin-Dahlem weiter und möchte auch die Fäkalien seiner Angestellten und Besucherinnen wieder verwerten. Dabei werden auf uralte Technologien südamerikanischer Indios zurück gegriffen, die organische Abfälle, Fäkalien und Kohlerückstände fermentiert haben und daraus Terrapreta, nährstoffreiche Schwarzerde gewonnen haben.
Diese Erde soll im Botanischen Garten den Zukauf von Substraten teilweise ersetzen. Bisher fielen im Botanischen Garten grosse Mengen an organischen Abfällen an, die nicht kompostiert werden konnten. Ein Teil, der über 1000 Tonnen Grün- und Holzabfälle musste teuer entsorgt werden.
Nun versucht der Botanische Garten mit verschiedenen Fach-Instituten diese organischen Abfälle zu nutzen und die Kreisläufe zu schliessen. Mit verschiedenen Verfahren wird der Verbrauch an Kohlendioxid massiv reduziert. Es wird mit Einsparungen von 350-420 Tonnen Kohlendioxid pro Jahr gerechnet.
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