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Tender Obst – Vom Apfel bis zur Weintraube

Autor: 
Nigel Slater
Verlag: 
Domont
Preis: 
54 CHF
Erscheinungsjahr: 
2013
Seitenanzahl: 
607
ISBN: 
978-3-8321-9450-5
Der zweite Band zum Thema Obst kann wie derjenige über Gemüse (siehe sep. Besprechung) als Standardwerk bezeichnet werden. Nigel Slater ist ein begeisterter Gärtner und Koch, der sich mit noch grösserer Leidenschaft dem Obst und den Beeren in seinem Garten und seiner Küche widmet.
Tender Obst (tender = zart) stellt in 30 Kapiteln Obst und Beeren vom Apfel bis zur Weintraube vor. Jedes Kapitel beschreibt die jeweilige Obstart kulinarisch und gärtnerisch. Hinweise, was in der Küche passt, allgemeine Informationen, Sortenbeschriebe und natürlich Rezepte ergänzen das Portrait. Unter den Rezepten sind viele Back- und Süssspeisen zu finden. Doch Nigel Slater stellt überraschend viele interessante Gerichte vor, in denen Obst mit Fleisch oder Fisch kombiniert werden. Das sind aber keine ausgefallenen Kombinationen, nach denen der Koch gesucht hat, sondern erprobte, schmackhafte Gerichte. Mehrfarbige Fotos zeigen die Obstsorten, Rezepte oder der Garten des Autors im Bild. Das Buch ist sorgfältig produziert und schön gestaltet. Der wertvolle Buchinhalt ist somit auch in einen würdigen Rahmen gefasst. Gärtnernde Köchinnen oder kochende Gärtner werden sich gerne beide Bände anschaffen, um die Früchte ihres Gartens angemessen auf den Tisch zu bringen. Was bereits beim Gemüse-Band erwähnt wurde, gilt verstärkt für den Obst-Band: Wie komme ich als Gärtnerin oder Koch bloss an all die erwähnten, in England erhältlichen Sorten?  Nur wenige Sorten, die in Tender Obst erwähnt werden, sind hierzulande im Handel erhältlich. Bei Obst und Beeren lohnt es sich deshalb auf regionale oder alte Sorten auszuweichen, die hierzulande erhältlich sind. Sie sind gut an die klimatischen Verhältnisse der verschiedenen Regionen angepasst. Spezialisierte Obstbaumschulen bieten regionale Sorten an. Weitere Quellen (in der Schweiz) sind bei den Organisationen Fructus oder Pro Specie Rara zu erfahren. Für die Umsetzung der Rezepte spielen die spezifischen Sorten jedoch selten eine Rolle.
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