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Tag des unterirdischen Lebens

Foto: Nicolas Zonvi #SoilYourUndies

Zürich-Reckenholz, 11.06.2019 - Am Mittwoch, 19. Juni 2019, lädt Agroscope in Zürich-Reckenholz zum «Tag des unterirdischen Lebens» ein und zeigt, wie die verborgene Artenvielfalt im Boden zu fruchtbarer Erde und einer nachhaltigen, produktiven Landwirtschaft beiträgt.

Der Event ist eingebettet in die internationale Kampagne #SoilYourUndies – und genau deshalb ist die Öffentlichkeit eingeladen, Baumwoll-Unterhosen im Boden zu vergraben. Je stärker verrottet sie nach zwei Monaten sind, desto aktiver sind die Bodenlebewesen und desto gesünder ist der Boden.

#SoilYourUndies: Soil your Undies

Am Event vom 19. Juni 2019 geht es darum, die verborgene, aber nützliche Artenvielfalt im Boden sichtbar zu machen und zu zeigen, wie die «unterirdische» Biodiversität zu fruchtbarer Erde und einer nachhaltigen, produktiven Landwirtschaft beiträgt.

Die Artenvielfalt erforschen

Der Event findet im Rahmen eines Forschungsprojekts von Agroscope und ETH Zürich statt. Dabei untersuchen Forschende die Bedeutung und die Funktion der Artenvielfalt des Bodens. Sie wollen herausfinden, ob und wie man das Bodenleben noch besser für eine nachhaltige, produktive Landwirtschaft einsetzen kann.
Eine Methode besteht darin, dass Forschende auf verschiedenen Äckern Quadrate aus Baumwollstoff vergraben, um den Grad der Verrottung unter verschiedenen Bewirtschaftungs-Systemen wissenschaftlich exakt zu messen. Gleichzeitig untersuchen die Forschenden die unterirdischen Nahrungsnetze – im Zentrum steht die Frage, ob der Grad der Verrottung mit der Artenvielfalt und der Zusammensetzung der Nahrungsnetze im Boden zusammenhängt.

Kinder und Erwachsene vergraben Baumwoll-Unterhosen

Um einen Teil dieser Forschung erlebbar zu machen und um die Biodiversität des Bodens der Öffentlichkeit vorzustellen, können Kinder und Erwachsene parallel zum Forschungsprojekt ganz im Sinne der internationalen Kampagne #SoilYourUndies eigene Baumwoll-Unterhosen auf dem Agroscope-Acker vergraben. Diese werden ebenfalls zwei Monate im Boden belassen. Während dieser Zeit werden die Bodenlebewesen – Asseln, Regenwürmer, Springschwänze, Milben, Bakterien und Pilze – einen Teil der Baumwolle zerfressen und in neuen Boden umgewandelt haben. Nach den Sommerferien werden die Unterhosen wieder ausgegraben. Je stärker verrottet eine Unterhose ist, desto aktiver sind die Bodenlebewesen und desto gesünder ist der Boden.

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