Sturmschäden bei Gehölzen - Baum fällt gegen Haus

Die Schäden im Kanton St. Gallen sind nach jetzigen Erkenntnissen jedoch eher gering. Insbesondere gegen den Morgen wurden einige Baustellenabschrankungen vom Wind umgerissen. Davon abgesehen sorgte vor allem ein umgestürzter Baum in Flawil für Aufsehen. Er fiel auf das Dach eines Hauses und musste von Angehörigen der Feuerwehr Flawil entfernt werden. Dabei entstand Sachschaden in der Höhe von ein paar tausend Franken an. Es wurde niemand verletzt.

In vielen Fällen lassen sich die Risiken minimieren, wenn man die Gehölze etwas im Auge behält. In den meisten Fällen erkennt auch ein Laie, ob ein Baum sicher gesund oder sicher krank ist.

Ist der Baum sicher gesund?

Wichtige Indikatoren sind gutes Wachstum, dichte Krone, ein langer kräftiger Austrieb und gute Belaubung. Weiter kann man klimatische Faktoren, Temperaturen oder Niederschlagsmengen beiziehen. Bei heissen und trockenen Sommern steigt das Risiko. Ein weiterer Aspekt ist der Standort. Steht der Baum in Konkurrenz mit anderen Bäumen oder ist er solitär und kann sich gut entwickeln? Wie sieht es mit dem Wurzelraum aus? Steht der Baum auf einer Tiefgarage mit begrenzter Erdschicht. Steht er am Rand einer Wegfläche oder Mauer und hat keine Möglichkeit dort Wurzeln zu schlagen?

Ist der Baum sicher krank?

Meistens weisen eine lichte Krone und sehr kurze Jahresaustriebe darauf hin, dass der Baum krank ist. Morsches Holz oder ein hohler Stamm sind weitere Indikatoren. Schwankt der Baum bereits bei wenig Wind und hebt sich der Boden, wo vereinzelt Wurzeln verlaufen an, dann sollte man den Baum möglichst rasch fällen lassen.

Ist man bei der Beurteilung der Standfestigkeit des Baumes unsicher, so sollte man einen Fachmann beiziehen. Für Schäden, die durch fallende Gehölze entstehen haftet der Grundstückbesitzer. Neben den Umtrieben, die entstehen ist auch die Verletzungsgefahr von Passantinnen und Passanten ein grosses Risiko.