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Die richtige Erde für Gartenkräuter

Bild garten.ch: Basilikum

Sie sind der Inbegriff der mediterranen Küche. Kräuter schmecken nicht nur gut, sondern strömen einen herrlichen Duft im Garten aus. Jeder Koch sollte seine eigenen Kräuter im Garten haben. Damit das auch klappt, zeigt dieser Artikel, welche Erde Kräuter brauchen und was die einzelnen Kräuterarten unterscheidet.

Wie baue ich eine Kräuterspirale?

Eine Kräuterspirale zu bauen, ist der Wunsch vieler Gärtner. Sie ist optisch schön anzusehen und bringt viele Kräuter auf kleinstem Raum zusammen. Die Schneckenform kann mit Steinen, Drähten oder Holz hergestellt werden. Gärtner haben hier die Wahl zwischen dem Eigenbau oder dem Kauf einer Fertiglösung, z.b. Kräuterspirale von benz24.ch.

Probleme treten weniger beim Bau selbst als bei der Bepflanzung auf. Wer die Kräuter in der falschen Reihenfolge einpflanzt, riskiert, dass diese eingehen. Dieser Ratgeber kann dabei helfen die Kräuterspirale richtig zu bepflanzen.

Inspiration holen

Das Internet bietet viele Möglichkeiten für Gärtner sich über Kräuter zu informieren. Wer sich lieber nicht nur auf Fotos alleine verlassen möchte, kann auch in Schaugärten Inspiration holen. Die Stiftung zur Erhaltung von Gärten setzt sich für den Fortbestand von wertvollen Parks und historischen Gartenanlagen ein. Hier können Gärtner und die, die es noch werden wollen, Inspiration tanken.

Die perfekte Lage für Kräuter

Alle Kräuter lieben es sonnig. Dabei muss es nicht immer die volle Sonneneinstrahlung sein. Wer seine Kräuter so pflanzt, dass diese zwischen 10 bis 15 Uhr genügend Sonne bekommen, wird mit einer reichen Ernte belohnt.

Ein bisschen Schatten tut den Kräutern besonders im Sommer gut. Ansonsten müssen Gärtner viel giessen. Eine Kräuterspirale ist der perfekte Begleiter neben einem Staudenbeet.

Die Anordnung innerhalb der Kräuterspirale passt sich den Bedürfnissen der Kräuterarten an. Grundsätzlich gilt: Kräuter, die viel Nährstoffe und Wasser brauchen, werden unten gepflanzt. Kräuter mit weniger Nährstoffbedarf sitzen ganz oben.

Die richtige Erde für die Kräuterzucht

Je nach Nährstoffbedarf der Pflanze benötigen diese eine andere Erdmischung. Daher ist von Fertigmischungen aus dem Baumarkt eher abzuraten. Die Fertigmischung wird nicht jeder Pflanze gerecht. Im schlimmsten Fall geht die Pflanze ein.

Für eine Kräuterspirale können Sie die Erdmischungen selbst herstellen. Das ist nicht so schwierig, wie es sich anhört.

Grundsätzlich werden folgende Komponenten benötigt:

  • Gartenerde
  • Kompost
  • Sand
  • Tonscherben
  • Torfersatz

Bei der Mischung kommt es auf den Anteil der einzelnen Zutaten an. Wenn eine Pflanze viel Wasser braucht, sollte anteilig mehr Gartenerde, Torf und Kompost enthalten sein. Mediterrane Kräuter fühlen sich in sandigem Boden sehr wohl, da dort keine Staunässe entstehen kann.

Foto: pixabay.com, © LoboStudioHamburg, CCO Public Domain

Welche Erde benötigen Kräuter?

Damit das Mischen nicht zu einer endlosen Aufgabe wird, sind die Ansprüche der einzelnen Pflanzen unten zusammengestellt.

Bärlauch

Das heimische Gewächs schmeckt etwas nach Knoblauch und ist mehrjährig. Die Pflanze braucht viel Wasser und Nährstoffe. Daher sollte Bärlauch immer mit Gartenerde und Kompost gepflanzt werden. Bärlauch wird circa 20 Zentimeter gross. Wenn die Pflanze blüht, kann sie nicht mehr geerntet werden.

Foto garten.ch: Bärlauch wächst praktisch überall

Petersilie

Sie ist eine der bekanntesten Küchenkräuter und veredelt fast jedes Gericht. Petersilie kann ausser zur Blütezeit fast das ganze Jahr geerntet werden. Neben den krausen oder glatten Blättern kann auch die Petersilienwurzel gegessen werden. Petersilie braucht viele Nährstoffe und muss daher in Gartenerde gesetzt werden. Als robustes Kraut verzeiht sie den falschen Standort aber am ehesten.

Basilikum

Viele Gerichte sind ohne Basilikum gar nicht vorstellbar. Was wäre schon Pesto der Tomate Mozzarella ohne das beliebte Kraut? Basilikum mag keine Staunässe und muss daher in sandigen Boden gepflanzt werden. Tonscherben helfen in Kombination mit dem Sand immer einen eher trockenen Untergrund für das Kraut zu schaffen. Basilikum braucht viel Sonne.

Foto garten.ch: Basilikum breitwürfig ausgesät.

Oregano

Die Pflanze kommt besonders auf der Pizza geschmacklich zur Geltung. Dabei hat Oregano auch heilende Wirkung bei Magen- und Darmbeschwerden. Ein sandiger Untergrund ist für die Pflanze optimal. Aufgrund der mediterranen Herkunft mag es Oregano eher sonnig und warm.

Thymian

Die Pflanze ist nicht nur geschmacklich ein Erlebnis, sondern hat auch heilende Wirkung. Thymian unterstützt die Genesung bei Erkältungen und Husten. Als Standort ist ein warmer und sonniger Ort ideal. Thymian kann geerntet und danach getrocknet werden. Die Wirkstoffe gehen dabei nicht verloren.

Foto: pixabay.com, © Robert-Owen-Wahl, CCO Public Domain

Dill

Dill schmeckt besonders zu Gurken- und Fischgerichten. Das Kraut braucht viel Wasser und eine hohe Nährstoffdichte. Wer das beachtet, kann fast das ganze Jahr über ernten.

Bohnenkraut

Bohnen werden mit diesem Kraut noch aromatischer. Wer mag, setzt es auch bei anderen Gerichten ein. Die Pflanze braucht viel Wasser. Torf und Gartenerde sind daher ein Muss.
Bohnenkraut wächst sehr stark und muss daher manchmal zurückgeschnitten werden. Ansonsten kann es andere Kräuter überwuchern.

Brunnenkresse

Kresse schmeckt einfach immer und kann viele Gerichte aromatisch bereichern. Der Geschmack ist eher scharf. Kresse mag gerne viel Wasser. Wenn das gegeben ist, wächst sie gerne und schnell. Geerntet werden kann dann fast das ganze Jahr. Brunnenkresse hat viele Vitamine und Mineralstoffe, welche sie so besonders machen.

Foto: pixabay.com, © congerdesign, congerdesign

Fazit

Eine Kräuterspirale kann in fast jedem Garten angelegt werden. Das geht sogar auf dem Balkon einer Mietwohnung. Selbstgezogene Kräuter schmecken besser als die gekauften. Gleichzeitig können Gärtner auf ihr eigenes Werk stolz sein. Wer die Bedingungen für die einzelnen Kräuter beachtet, kann fast das ganze Jahr ernten.

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