Ein Apfel ist ein Apfel. Aber nicht in diesem Fall. Unsere Neuzüchtung Paradis Sparkling® ist anders. So anders, wie es der Name beschreibt: Sparkling® explodiert förmlich im Mund. Wenn die grossen Zellen ihren Saft freigeben, fühlt sich das so an, als wäre CO2 mit im Spiel. Um bei der Analogie zu bleiben: Paradis Sparkling® ist der erste Apfel, der nicht ‚still‘ ist, sondern ‚sparkling‘!
Sparkling ist eine Apfelneuheit, die im Frühjahr 2015 von uns eingeführt werden wird. Offiziell. Inoffiziell gibt es bereits einige verkaufsfähige Bäumchen, konkret: Es sind genau 100 Stück. Diese 100 Bäume verkaufen wir mit Zertifikat, mit einer handsignierten Beschreibung des Züchters Markus Kobelt, händisch durchnummeriert. Damit wollen wir die Besonderheit dieser neuen Apfelzüchtung unterstreichen und der Vorabeinführung eine angemes•sene Bedeutung geben.
Der Züchter Markus Kobelt über die Sparkling-Entstehungsgeschichte und die „inneren Werte“ von Sparkling: Sparkling ist so anders, dass ich mich noch genau an den Tag erinnern kann, als ich ihn auf dem Feld unter Tausen• den von Sämlingen selektionierte. In der Regel sind Apfelsorten in diesem frühen Stadium allerhöchstens blosse Nummern, sie gewinnen erst in den weiteren intensiven Tests und über die Jahre an Persönlichkeit und Statur. Aber an diesem Tag im September 2006 hatte sich mein Cousin Robert, ein Psychiater, angemeldet. Er wollte mal einen Tag lang etwas Handfestes machen, Früchte essen, mit beiden Beinen auf dem Boden. Und da liefen wir an einem Apfelbaum vorbei, wir wollten ihn eigentlich auslassen, da der Apfel einigermassen unattraktiv aussah. Doch irgendetwas zog mich zurück, ich drehte mich um, griff den Apfel, schnitt einen Schnitz für Robert und einen für mich - und ass zum ersten Mal Paradis Sparkling®! Und ich schrieb in meine Notizen: säuerlich-süss, spritzig. Brausetablette, Textur sehr speziell“.
Und schon ein Jahr später, auch ganz unüblich in der Züchtung, wo der Name der Sorte in der Regel erst kurz vor der Markeinführung zugewiesen wird, bekam er seinen heutigen Namen. Tomi Hungerbühler, der Apfelflüsterer, ass einen ersten Bissen von Nr. 85 - und rief spontan aus: “Sparkling!“ Ja, genau so fühlte und fühlt er sich an, wenn er im idealen vollen Reifezustand gegessen wird. Habe ich schon erwähnt, dass die Erstlingsfrucht 2006 ziemlich unattraktiv war? So hart würde ich mit unse•rem Sparkling heute nicht mehr ins Gericht gehen, vielleicht trübt aber auch nur das Geschmackserlebnis meine Augen? Jedenfalls halte ich es für meine Pflicht und Schuldigkeit, auf einige negative Eigenschaften von Sparkling hinzuweisen:
- Er ist unregelmässig in Form und Grösse, er kann riesige Äpfel hervorbringen oder auch nur mittelgrosse, am gleichen Baum, im gleichen Jahr.
- Seine Färbung ist unregelmässig gestreift, in roter Deckfarbe, die nicht immer leuchtend ist.
- Er reift nicht unter einem Mal, sondern muss 3 bis 4 mal überpflückt werden.
Habe ich jetzt nicht gerade das Todesurteil über die neue Sorte Paradis Sparkling gesprochen? Nein, keineswegs! Alle diese ‚negativen‘ Punkte sind im Hausgarten keine wirklichen Probleme, die folgernde Reife kann sogar ein Vorteil sein! Und dass Paradis Sparkling® auch heute noch nicht der schönste aller Äpfel ist, zeigt uns letztlich nur an, was ihn wirklich auszeichnet: Den inneren Wert!
Markus Kobel, Lubera
Weitere Informationen finden Sie auf www.lubera.ch
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