Zum Beispiel der Hirschkäfer, der in Deutschland, Österreich und der Schweiz zum Insekt des Jahres 2012 gewählt wurde. In einer Forschungsarbeit wird der Lockstoff der Weibchen analysiert. Um die Käfer in Bayrischern Wäldern zu untersuchen, wurden sie mit einer delikaten Likör-Marmeladen-Mischung angelockt.
Bild: J.F. Gaffard
Die imposanten, fliegenden Käfer, deren Männchen ein stattliches Geweih auf dem Kopf tragen, können bis zu 75 mm lang werden. Um Hirschkäfer anzulocken und an ihnen Forschung zu betreiben, haben sich Wissenschafter eine besondere Mischung ausgedacht: Likör und Marmelade. Vor allem junge Hirschkäfer brauchen nach dem Schlüpfen bis sie erwachsen sind zuckerhaltige Säfte. Die süssen, alkoholhaltigen Fallen auf den Rinden von Eichen haben jedoch nicht immer funktioniert und genügend Hirschkäfer angezogen; auch andere Liebhaber wie Hornissen oder Bockkäfer taten sich daran gütlich.
Ziel der Forschungsarbeit der Bayerischen Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft (LWF) ist es, das Pheromon, den Lockstoff mit dem Weibchen Männchen anziehen, zu analysieren und künstlich herzustellen.
Hirschkäfer sind die grössten Käfer Europas und in vielen Ländern bedroht, da ihre Lebensräume immer kleiner werden. Für die Aufzucht der Larven wird Totholz benötigt. Ausgewachsene Käfer leben vor allem an und von Eichen. Sie saugen den Saft der Eiche an und ernähren sich davon.
- Zum Verfassen von Kommentaren bitte Anmelden oder Registrieren.