Derzeit blüht der Schwalbenschwan-Enzian (Gentiana asclepiadea). Das leuchtende Blau und die Blütenform - im Unterschied etwa zu den Körbchenblütlern wie Astern oder Sonnenblumen - bringen einen neuen Aspekt in den Spätsommergarten.
Bild: H.Zell
Mit etwas Glück ist der Schwalbenschwanz-Enzian (Gentiana asclepiadea) auf feuchten Wiesen, in Flachmooren oder entlang von Bächen zu finden, häufig in Alpennähe. Die einheimische Staude kann je nach Standort Höhen von 40-100 cm erreichen und wächst straussförmig.
Bild: Tigerente
Der spätsommerblühende Enzian ist auch eine geeignete, langlebige Gartenstaude für frische Böden an halbschattiger Lage, vorausgesetzt der Boden ist (leicht) kalkhaltig, was in den meisten Regionen der Schweiz der Fall ist (ausser Tessin).
Die Blütezeit dauert recht lange zwischen August und Oktober. Im Gegensatz zu spätsommer- oder herbstblühenden Stauden hat der Enzian eine ganz andere Blütenform. An halbschattigen Lagen kann er kombiniert werden mit kleineren bis mittelgrossen Gräsern (Seggen Carex, Schmielen Luzula oder Rasenschmiele Deschampsia u.a.), mittelgrossen Funkien, Farnen und früher blühenden Stauden wie Storchschnabel, Akelei, Tränendes Herz, schattenverträglichem Phlox und Zwiebelfpflanzen (Hasenglöckchen, Osterglocken, Lerchensporn u.a.).
Bild: H.Zell
Gepflanzt werden kann im zeitigen Herbst. Ein besseres und sichereres Anwachsen verspricht aber die Frühjahrspflanzung. Der Schwalbenschwanz-Enzian (Gentiana asclepiadea) ist in Staudengärtnereien (ev. auch weisse Sorten) und natürlich in Wildstauden-Betrieben erhätlich.
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