Wieder neigt sich der Winter dem Ende entgegen. Höchste Zeit den Winterschnitt abzuschliessen. Leider trübt mein Blick in die Gartenrunde immer wieder ein unrühmliches Beispiel.
Wenn Sie zur Säge greifen, bitte den Baum nicht so schneiden. Die Ausgangssituation war so, dass der Vorstand der Siedlung beschloss besagter Baum sei zu hoch. Die Baummutter und der Baumvater konnten sich noch nicht von der wunderbaren Lärche trennen. Schliesslich hatten sie sie vor Jahren selber gepflanzt und über all die Jahre im Wachstum begleitet und liebevoll gepflegt.
Bevor man sich mit einer solchen Verstümmelungsaktion einverstanden erklärt, gilt es kühlen Kopf zu bewahren. In diesem Fall gibt es eigentlich nur sinnvollere Alternativen.
1. Den Baum schweren Herzens ganz fällen.
2. Noch drei bis vier Jahre Frist raushandeln und sofort einen Ersatz anpflanzen. Es gibt verschiedene auch klein wachsendere Gehölze. Wenn der neue Baum etwas gewachsen ist, fällt man den grösseren. Der Platz ist dann nicht so leer.
Generell gilt, dass die natürliche Wuchsform durch den Schnitt nicht verunstaltet werden darf. Bei Gehölzen, die einen ausgeprägten Mittelstamm haben, ist dieser tabu. Der Mittelstamm wird nicht wieder ausschlagen und weiter wachsen. Diese Funktion werden die obersten Äste übernehmen, was dann ziemlich unnatürlich aussieht.
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