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Entwürfe einer neuen Sukkulenten-Sammlung, Zürich

Eine Auswahl der Diplomarbeiten des Architekturstudiums der ETH 2010 zur Sukkulenten-Sammlung werden in einer Veranstaltung (Sonntag, 21. November 2010, 13 Uhr im Vortragssaal der Sukkulentensammlung) von Daniel Blum, Dipl. Architekt und Assistent an der ETH Zürich vorgestellt.

Bild: Entwurf von Margarita Klee-Barillas

 

Um es vorwegzunehmen: Ausgearbeitete Pläne für den Neubau der Sukkulenten-Sammlung bestehen nicht. Der geplante Neubau wurde 2008 vom Stadtrat verschoben, aber nicht aufgehoben. Zwischenzeitlich machten sich angehende Architektinnen und Architekten Gedanken, wie eine attraktive Sukkulenten-Sammlung aussehen könnte.

 

Bild: Entwurf von Margarita Klee-Barillas

Die Vorschläge für eine neue, architektonisch prägnante Sukkulenten-Sammlung am linken Seeufer Zürichs sind auf Initiative der Architekturabteilung der ETH zustande gekommen, die attraktive Diplom- und Master-Aufgaben suchte. Mehr als die Hälfte der Studierenden wählte dieses Thema (ca. 40 Arbeiten). Die Exotik der Aufgabe, das Unbekannte und die Komplexizität reizten an dieser Aufgabe. Den meisten Studierenden war die Sukkulenten-Sammlung Zürich zwar ein Begriff, aber die wenigsten kannten sie auch von Innen. Sich auf etwas Unbekanntes einlassen, könne einerseits ein Risiko, andrerseits aber auch eine Chance sein, wertet Daniel Blum, Assistent an der Professur für Architektur und Entwurf, die Wahl der Studierenden. „Die Arbeiten sind natürlich keine fertigen Projektvorschläge. Das entspräche in der Praxis einem Ideenwettbewerb“, erläutert Blum.
Nur gerade drei Monate hatten die Studierenden Zeit, diese komplexe Aufgabe zu erarbeiten, einen Entwurf in Modell, Plänen, Schnitten und in einem Beschrieb zu kreieren sowie ergänzend zwei Nebenfächer zu Bearbeiten. Die Sukkulenten-Sammlung, war sehr kooperativ und interessiert an Aufgabe und Resultat. 


 

Bild: Innenansicht, Entwurf von Lisa Looser

Aufgabe: Vom Gewächshaus zur Sukkulentenwelt

Die bestehenden Gewächshäuser und Aussenanlagen der Sukkulenten-Sammlung sollten in eine attraktive „Sukkulentenwelt Zürich“ umgewandelt werden, die einerseits ein Zentrum Grünen Wissens bleiben, aber auch jährlich doppelt so viele Besuchende (derzeit 50'000) anziehen soll. Vermehrt sollen auch Passanten und Angestellte von benachbarten Betrieben angezogen werden, was mit einem attraktiven Restaurant erreicht werden soll.
Mit einbezogen werden musste auch die Umgebung am linken Seeufer, die unmittelbare Nachbarschaft historischer Garten- und Parkanlagen, Hafen Enge und  Strandbad Mythenquai.

Zwei vielversprechende Ideen waren in der Ausstellung der Abschlussarbeiten an der ETH Hönggerberg bereits zu sehen. Ein futuristischer, museumsartiger Bau und ein hallenartiges Gebäude mit einer ausgetüftelten Konstruktion. Daniel Blum organisiert weitere, von der Sukkulenten-Sammlung ausgewählte Arbeiten für die Sonntags-Matinée von den Architektinnen und Architekten, die sich bereits in alle Winde zerstreut haben.

Mehr über die Sukkulenten-Sammlung, Zürich und die Architekturabteilung der ETH Zürich.

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