Ozon-Messungen bei unterschiedlichen Berufsleuten, zeigen, dass die Belastungen bei der Arbeit im Freien massiv höher sind, als bei Personen, die mehrheitlich in Gebäuden arbeiten. Der VCS hat entsprechende Messungen vorgenommen und fordert künftig wirksame Massnahmen statt blosse Warnungen, wenn die Ozon-Grenzwerte von 120 Mikrogramm überschritten werden.
Bild: Wiki Commons
Besonders deutlich zeigt die Messung an einem heissen Sommertag in Lugano, wie unterschiedlich die Belastung sein kann: Der höchste Messwert wurde bei einem Gärtner festgestellt, der den ganzen Tag draussen arbeitete. Die durchschnittliche Ozonbelastung betrug an diesem Tag 195,1 Mikrogramm pro Quadratmeter bei einem Grenzwert von 120 Mikrogramm. Bei einer Hausfrau, die ausschliesslich drinnen arbeitete, wurde ein 3-4 mal tieferer Wert gemessen und ein Berater in einem klimatisierten Büro erreichte gar einen 10 mal tieferen Wert.
Der Verkehrs-Clug der Schweiz (VCS) ortet die Wurzel des Problems im ständig steigenden Verkehrsaufkommen und fordert, dass eine Reihe von Massnahmen wie die Förderung des öffentlichen Verkehrs, Umweltzonen und Geschwindigkeitsbeschränkungen bis hin zu strengern Vorschriften für Motorräder oder Fahrverbote für veraltete Lastwagen eingeführt werden.
Schön und gut. Was aber machen die Gärtnerinnen und Gärtner und alle anderen Berufsleute, die draussen arbeiten bei jedem Wetter und bei jeder Ozonlage?
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