Nach den ersten starken Frösten kommt alles Laub von den Bäumen und Sträuchern. Der Wind trägt es dorthin wo er will. Für die effiziente Entfernung des Laubs gibt es unterschiedliche Werkzeuge, die je nach Oberfläche, Laubbeschaffenheit und Feuchtigkeit unterschiedlich gut geeignet sind.
Für die schnelle und effiziente Entfernung von Laub setzt man an besten unterschiedliche Werkzeuge ein.
Laubbesen oder Laubrechen
Ist das Laub nass und pappt zusammen, dann ist man mit dem Laubbesen am schnellsten unterwegs. Man kann es gut von Wegen, Treppen, Plätzen und Grünflächen «abkratzen». Es braucht etwas Energie und Ausdauer, gerade bei grösseren Flächen, man kommt aber trotzdem schnell vorwärts.
Besen
Ist das Laub trocken, so lässt es sich gut mit einem normalen Besen von Wegen, Treppen und Plätzen entfernen. Bei kleinen und verwinkelten Flächen ist das sehr effizient. Schwieriger ist es, wenn Samenstände vom Ahorn oder sehr flache Blätter auf dem Boden kleben. Diese lassen sich trotz mehrmaligem Wischen kaum bewegen. Dann bieten Laubbläser oder Laubrechen Vorteile.
Laubbläser
Der Laubbläser hat einen schlechten Ruf als lärmender Störenfried. Allerdings stimmt dieses Bild nichtmehr ganz mit den heute auf dem Markt verfügbaren Akku betriebenen Geräte überein. Diese sind wesentlich leiser. Trockenes Laub und Samenstände lassen sich damit bestens rasch von Wegen und Plätzen entfernen. Bei Rasenflächen hängt es stark von der Leistung ab, ob sich der Laubbläser auch eignet dafür. Bei zu schwacher Leistung bleiben die Blätter zwischen den Grashalmen hängen. Mit starker Leistung nimmt allerdings auch der Lärmpegel zu. In der Regel verwende ich den Laubbläser eher selten auf Rasenflächen. Ungeeignet ist der Laubbläser auch bei kleinen Flächen. Man schiesst dann immer übers Ziel hinaus und das Laub landet einfach an einem anderen Ort, wo man es nicht haben will. Bestens geeignet für Landezonen sind Stauden- und Gehölzrabatten. Dort kann man das Laub belassen.
Laubsauger
Laubsauger eignen sich für verwinkelte Wege, Treppen und Lichtschächte, oder auch Laubarten und Samenstände, die sich durch Wischen kaum entfernen lassen. Im Vergleich zum Laubbläser wirbelt der Laubsauger keine Blätter und anderes organisches Material herum. Auch nach einem Herbststurm, wenn alles leergefegt ist und sich nur noch in ein paar Ecken oder geschützten Stellen Laubhaufen gebildet haben, lassen sich diese mit einem Laubsauger schnell entfernen. Auch bei den Laubsaugern gibt es Akku betriebene Geräte. Bei grossen Laubmengen, ist man immer mit Leeren des Fangsacks beschäftigt.
Rasenmäher
Auf Rasenflächen kann das Laub mit dem Rasenmäher entfernt werden. Man schlägt damit drei Fliegen auf einen Schlag. Das Laub ist vom Rasen oder der Grünfläche weg und diese nimmt so keinen Schaden. Der Rasen wird gleichzeitig geschnitten. Durch das Messer wird das Laub zerkleinert und mit dem Schnittgut des Rasens gemischt und lässt sich so optimal kompostieren.
Laub- und Rasensammler von Gardena
Eine weitere sinnvolle Alternative für grössere Grünflächen ist der Laub- und Rasensammler von Gardena. Mit einem einfachen Wisch- und Rechenmechanismus wird das Laub beim Schieben in den Fangsack spediert. Damit lässt sich zügig arbeiten und innert wenigen Minuten ist die Grünfläche laubfrei. Im Vergleich zum Rasenmäher ist die Arbeitsbreite wesentlich grösser und das Gerät macht absolut keinen Lärm. Es ist zudem wesentlich effzienter als ein Laubbläser. Auch nasses oder feuchtes Laub lässt sich damit gut vom Rasen entfernen. Im Vergleich zu einem Laubrechen lassen sich in kürzerer Zeit grössere Grünflächen mit weniger Energie laubfrei halten. In der Handhabung ist es einfach und mit wenigen Handgriffen zu bedienen. Es ist somit eine gute Alternative zu den Laubbläsern oder Laubsaugern.
Das Laub vom Baum der Nachbarn
Ab und zu kommt es vor, dass sich Nachbarn über die Immissionen eines Baumes ärgern. Permanenter Fall von abgestorbenen Nadeln, abfallende Samenstände, Zuckersaft von Schädlingen auf den unter dem Baum parkierten Autos und Russtau, oder auch fallendes Laub zehren an den Nerven. Das Problem lässt sich auf vielfältige Arten lösen. Die einfachste Variante ist an der eigenen Einstellung zu arbeiten und sich an den positiven Aspekten des Baums zu freuen, Schatten im Sommer, Lebensraum für die Tiere, positive klimatische Eigenschaften und ein Baum der in Nachbars Garten steht sieht schön aus und nimmt im eigenen Garten keinen Platz weg. Da ist der Aufwand für das einmalige entfernen von Laub pro Jahr vergleichsweise gering. Bereits etwas schwieriger wird es, wenn man das Gespräch mit dem Nachbarn suchen will mit der Absicht, dass er den Baum entfernt und allenfalls eine Ersatzpflanzung vornimmt. Schlechte Argumente sind in der Regel, wenn man mit dem Recht argumentiert. Der Wind bläst wo er will und dem entsprechend verteilt sich auch das Laub. Ein Nachbar kann so nicht juristisch belangt werden. Besser akzeptiert sind gesundheitliche Beeinträchtigungen, die das Entfernen des Laubs von Nachbars Baum zu einer Tortur werden lassen.
Laub als Grünabfall oder Wertstoff
In den letzten Jahren hat bezüglich Bewertung des abgestorbenen Laubs ein Sinneswandel stattgefunden. Lange Jahre wurde Laub als Grünabfall taxiert. Mit der Sensibilisierung bezüglich der Wertstoffkreisläufe wird abgestorbenes Laub als Wertstoff taxiert. Für den Kompost des Hausgarten eignet es sich bestens, weil es keine Samen von Unkräutern enthält. Wichtig ist bei der Kompostierung, dass man das Laub mit anderem organischen Material mischt. Grosse Mengen Laub pappen in der Regel zusammen. Durch den luftdichten Verschluss findet keine Verrottung statt.
Laub auf Wegen, Plätzen und Treppen - Haftpflicht des Eigentümers
Ein weiterer Aspekt, der bei der Beseitigung von Laub auf Hauszugängen zu berücksichtigen ist, ist die Haftpflicht der Eigentümers. Rutsch eine Person auf einer mit Laubbedeckten Treppe aus und bricht sich ein Bein, so haftet der Eigentümer, wenn er seine Sorgfaltspflichten verletzt hat. Es macht daher Sinn den Unterhalt der Hauszugänge zu regeln bezüglich Winterdienst und die Entfernung des Laubes. Das kann die Hauswartung übernehmen oder man kann die Aufgabe auch den Mieterinnen und Mieter übertragen.
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