Noch mehr als sonst konnte sich in diesem Jahr jeder glücklich schätzen, der einen eigenen Garten besitzt. Denn in Zeiten der Corona-Pandemie und den damit einhergehenden Social Distancing- und Lockdown-Phasen wurde er für viele zum wichtigen Rückzugsort. Häufig sprach man in diesem Zusammenhang auch von „Nutzgarten" - wobei sich das Wort nicht im klassischen Sinne auf den Gemüseanbau bezog.
Vielmehr sollte damit deutlich gemacht werden, dass die Fläche hinter dem Haus in diesem Sommer verstärkt für unterschiedlichste Aktivitäten genutzt wurde. Hier konnte man sich mit Freunden im Freien auf Abstand und ohne Angst vor Aerosolen treffen. Bei gutem Wetter verwandelte sich die ein oder andere Terrasse morgens sogar ins Homeoffice und abends in ein Open-Air-Kino im Grünen. Während die Schulen, Kitas und öffentlichen Spielplätze geschlossen waren, fanden Kinder im Garten einen sicheren Ort, um ihren Bewegungsdrang auszuleben. Auch Erwachsene wurden unter freiem Himmel aktiv und verrichten draussen ihr Work-Out-Programm oder rollten die Yoga-Matte aus. Und statt für den Urlaub in ferne Länder zu fliegen, entspannten zahlreiche Gartenbesitzer in diesem Sommer auf der eigenen Wiese.
Was fehlt zum Gartenglück?
Die intensive Nutzung des Gartens hat vielen Menschen aber nicht nur vor Augen geführt, wie wichtig diese Freiluftoase für sie ist. Sie hat ihnen darüber hinaus auch deutlich gemacht, was im eigenen Draussen-Wohnzimmer vielleicht noch verbessert werden kann, um sich dort rundum wohl zu fühlen. Eine wichtige Rolle spielt dabei die Privatsphäre, d.h. der Sichtschutz zur Strasse und den Nachbarn. Hat man das Gefühl, ständig unter Beobachtung zu stehen, kann man sich nicht völlig ungezwungen bewegen und entspannen.
Möglichkeiten, den Garten nach aussen hin abzuschirmen, gibt es viele, doch nicht alle sind gleichermassen beliebt. So möchten die meisten Deutschen auf dem eigenen Grundstück heute eher keine Mauern oder Zäune aufstellen. Stattdessen bevorzugen sie lebendige Hecken. Bis die klassischen Gehölze jedoch hoch genug gewachsen sind, um vor neugierigen Blicken zu schützen, vergehen oft mehrere Jahre. Diese Geduld haben die wenigsten Gartenbesitzer. Eine attraktive und bewährte Alternative ist daher die sogenannte ‘Hecke am laufenden Meter‘. Sie hat bereits bei der Pflanzung die gewünschte Höhe, ist nach kurzer Vegetationszeit blickdicht und schützt so schnell und sicher den persönlichen Bereich.
Hecke am laufenden Meter
Der Name deutet es an: Kernstück des Systems sind einzelne Heckenmodule, die in beliebiger Länge aneinandergereiht werden können. Sie bestehen aus einem verzinkten und witterungsbeständigen Metallgitter, an dem Kletterpflanzen zwei Jahre lang in der Gärtnerei vorgezogen und eingeflochten werden. Auf diese Weise ist von dem Gitter schon bald nichts mehr zu sehen. Im Handel werden die Module begrünt mit Euonymus fortunei 'Coloratus' angeboten, dessen Laub im Herbst eine tiefpurpurfarbene Tönung annimmt, oder mit der dekorativen und robusten Efeusorte Hedera helix 'Woerneri'. Da diese Kletterpflanzen ihre Blätter im Herbst nicht abwerfen, bieten sie auch in der kalten Jahreszeit zuverlässigen Sichtschutz. Für Gartenbesitzer, die es etwas bunter lieben, gibt es zudem eine Hecken-Variante, die neben dem immergrünen Efeu zusätzlich mit Clematis bestückt wird und so im Sommer mit leuchtenden Blüten erfreut.
Bestellen kann man die ‘Hecke am laufenden Meter‘ beispielsweise im Internet unter www.helix-pflanzen.de. Die Module sind 120 Zentimeter breit und in unterschiedlichen Wuchshöhen von 100 bis 205 Zentimetern erhältlich. Die Kletterpflanzen wurzeln bei der Lieferung in substratgefüllten Pflanzgefässen, die sich leicht entfernen lassen, bevor die Hecke an dem für sie vorgesehenen Platz eingesetzt wird. Um den einzelnen Modulen einen sicheren Stand zu geben, werden sie an spezielle Metall- oder Holzpfosten befestigt, die man zuvor fest im Boden verankern muss. Dies erfordert etwas handwerkliches Geschick. Gartenbesitzer, die sich das nicht zutrauen, beauftragen für diese Arbeit am besten einen Landschaftsgärtner. Die Experten wissen, wie es geht und haben die nötigen Gerätschaften. Bei grossen Hecken empfiehlt es sich übrigens gleich beim Einbau auch einen Bewässerungsschlauch verlegen zu lassen, dann lassen sich die Pflanzen selbst bei längerer Trockenheit im Sommer ganz einfach automatisch versorgen.
Auch in der kalten Jahreszeit kann gepflanzt werden
Da die Heckenmodule sehr schmal sind und nur wenig Grundfläche benötigen, sind sie auch für kleine Stadtgärten hervorragend geeignet. Mit ihnen lässt sich ein Grundstück aber nicht nur nach aussen abgrenzen, sie können zudem als Gestaltungselement innerhalb des Gartens eingesetzt werden. So machen sie sich beispielsweise als Windschutz neben der Terrasse ausgezeichnet oder man nutzt sie, um unschöne Gartenbereiche - wie beispielsweise Stellflächen für Mülltonnen – zu verstecken.
Grundsätzlich kann die ‘Hecke am laufenden Meter‘ zu jeder Jahreszeit gepflanzt werden. Der Zeitraum zwischen Oktober und März bietet jedoch - solange der Boden nicht gefroren ist - einige Vorteile: Während die Vegetation oberirdisch das Wachstum eingestellt hat, breiten sich die Wurzeln im Boden weiter aus. Dadurch erhalten die Pflanzen ideale Startvoraussetzungen für den kommenden Frühjahrsaustrieb. Anders als in heissen Sommermonaten muss in der ersten Anwachsphase auch nicht so häufig gegossen werden.
Helix
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