Sommerblumen für Balkon und Gartenbeete

Wir haben uns eine Blütenpracht verdient: In den Gärtnereien und im gärtnerischen Fachhandel gibt es derzeit eine grosse Auswahl an Zierpflanzen, in deren Aufzucht die heimischen Gärtner viel Zeit und Arbeit investiert haben. Damit sie sich weiter prächtig entwickeln, sollten die passenden Sorten gekauft und ein paar Dinge beachtet werden. Ob im Beet oder auf dem Balkon: Mit diesen vier Experten-Tipps kann in Sachen optimaler Pflege für Sommerblumen praktisch nichts mehr schiefgehen.

Tipp 1: Welche Sommerblumen eignen sich für sonnige, welche für schattige Standorte

Es gibt sonnenverträgliche Arten und Sorten, die sich auf einem Südbalkon wohlfühlen. Dazu gehören unter anderem mediterrane Pflanzen wie Salbei (botanischer Name: Salvia) und Lavendel (Lavandula). Geranien (Pelargonium), Petunien (Petunia) und Margeriten (Argyranthemum) gehören ebenfalls zu den hitzeverträglichen Pflanzen. Auch wer einen schattigen Nordbalkon hat, braucht auf üppige Blütenpracht nicht verzichten. Abseits der Sonne entwickeln sich Begonien (Begonia), Fleissiges Lieschen (Impatiens) und Fuchsien (Fuchsia) prächtig. Wer unsicher ist, welche Pflanzen sich für sein Beet oder den Balkon eignen, sollte sich fachkundige Beratung suchen. Die gibt es im Gartenfachhandel, wo auch die Auswahl an unterschiedlichen Sorten besonders gross ist.

Tipp 2: Wieviel Platz muss man für das Wachstum der Sommerblumen vorsehen

Zwischen den Pflanzen sollten die Abstände beachtet werden, die eine Sorte für eine optimale Entwicklung benötigt. Der Platzbedarf steht in der Regel auf dem Etikett oder kann beim Gartenfachhändler erfragt werden. Auch die Wurzeln benötigen Raum zum Ausbreiten. Das gilt im Beet und insbesondere in Töpfen, Kübeln und Kästen. Je grösser das Erdvolumen ist, desto mehr Wurzelraum steht den Pflanzen zur Verfügung und desto besser können sie sich entfalten. Grosse Pflanzgefässe trocknen zudem langsamer aus als kleine, weshalb hier gilt: Je mehr Platz, desto besser.

Tipp 3: Welche Erde eignet sich für die Anpflanung von Sommerblumen auf dem Balkon

Eventuell vom Vorjahr vorhandene Erde in Gefässen und Kästen sollte zu Saisonbeginn ausgetauscht werden. Für einen optimalen Start der Blühpflanzen empfehlen Experten hochwertige, vorgedüngte Erde zu nehmen. Dabei sollte man auf gute Qualität achten. Nach vier bis sechs Wochen muss bei vielen Erden bereits nachgedüngt werden. Dies kann für zwei bis drei Monate durch einen organischen oder mineralischen Langzeitdünger mit ausgewogenem Nährstoffverhältnis geschehen. Ansonsten ist es nötig, Blühpflanzen ein- bis zweimal pro Woche mit Flüssigdünger zu versorgen.

Tipp 4: Wieviel Wasser brauchen die Pflanzen auf dem Balkon

Für ein optimales Wachstum brauchen Pflanzen die richtige Menge Wasser. Regelmässiges Giessen verhindert, dass die Blumenerde stark austrocknet und sich zusammenzieht. Das schadet nicht nur den Pflanzen, sondern erschwert auch die Wasseraufnahme. Anstatt vom Substrat aufgenommen zu werden, läuft das Wasser dann durch die entstandenen Hohlräume ungenutzt ab. Wichtig ist auch, dass die Wurzeln nicht in überschüssigem Wasser stehen. Eine Drainageschicht am Boden eines Gefässes, zum Beispiel aus Blähton oder Kies, verhindert Staunässe. Ein Loch am Boden des Behälters lässt überschüssiges Wasser ablaufen. So können sich die Sommerblumen optimal entwickeln.

Wo bekomme ich Sommerblumen in guter Qualität und Grösse?

Gesunde, robuste Jungpflanzen sind die beste Voraussetzung für eine üppige Blütenpracht. Wer beim Kauf auf Qualität achtet, schafft die besten Voraussetzungen für einen optimalen Start bei der Sommerbepflanzung. Deshalb empfiehlt es sich, im Fachhandel zu kaufen – denn nur die gute Pflege der Gartenbau-Profis sorgt für eine ausdauernde Blühkraft der Pflanzen. Pflanzen mit gesundem Laub, vielen Knospen und einem gut durchwurzelten Topfballen bringen die besten Voraussetzungen mit, sich prächtig zu entwickeln und je nach Sorte bis in den Herbst mit Blüten zu erfreuen.