38'000 Personen haben die Petition von Pro Natura und dem Schweizer Vogelschutz zum Schutze einheimischer Blumenwiesen unterschrieben, die Anfang November 2009 bei der Bundeskanzlei deponiert wurde. Darin wird der Bund zum Handeln aufgefordert, die letzten Trockenwiesen als wichtiger Lebensraum von Pflanzen und Tieren zu erhalten.
Rund 40 Prozent der Pflanzen- und 50 Prozent der Tierarten sind auf den Lebensraum Trockenwiese angewiesen. Die entsprechenden Flächen wurden in den 90er Jahren inventarisiert. Seither ist zum Schutz der bereits stark reduzierten Flächen nicht mehr viel unternommen worden. Eine Vernehmlassung wurde zwar noch durchgeführt, aber seither ist nichts geschehen. Deshalb fordert die Petition unverzügliches Handeln.
In den letzten 60 Jahren sind bereits 90 Prozent der Flächen verschwunden. Um den letzten Rest noch bewahren zu können, braucht es vor allem in den Berggebieten eine Bewirtschaftung von Menschenhand. Diese Aufgabe wird in den einzelnen Kantonen unterschiedlich aufgenommen: während die einen das Problem erkannt haben und handeln, ist in anderen rein gar nichts geschehen.
(pd)
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