Gärten des Jahres - Die 50 schönsten Privatgärten

Neben der Pflanzenwahl, Raumaufteilung, den verwendeten Materialien und der Gestaltung lag ein besonderes Augenmerk auf dem Genius Loci, dem Geist des Ortes. Die gestalterische Lösung, die sich auf die individuelle Problemstellung des Ortes stand im Mittelpunkt der Bewertung, abgestimmt auf die Architektur des Hauses, die Umgebung und allenfalls bereits vorhandener älterer Pflanzenbestände.Bei der Ausschreibung gab es keine Vorgaben bezüglich Gartenstile, Gartentypen, Grösse und Lage. Von den 150 eingereichten Projekten hat die Jury 50 ausgewählt.  Die Projekte zeigen vom Familien- und Reihenhausgarten bis zum grosszügigen Villengarten. Der erste Preis ging an das Büro Orel+Heidrich. Herausragend ist das schlüssiges Raumkonzept und die Einbindung eines alten Kiefernbestandes.Gemeinsames Merkmal aller eingereichter Projekte: sorgfältige Materialwahl bei Belägen für Wege, Plätze und Mauern. Meistens wurde Naturstein verwendet. Weiter sieht man oft Cortenstahl für Einfassungen, Raumteiler, kleine Terrassierungen, Hochbeete und Wasserinstallationen. Sitzplätze sind oft auf Holzdecks arrangiert.Die Projekte lassen sich grob in Folgende Kategorien abbilden:Der pflanzenreiche vielseitige Cottage-GartenDer formale Garten mit grüner ArchitekturDer minimalistische GartenDer moderne architektonische GartenDer naturalistisch-landschaftliche GartenDer intime Gartenhof und kleine StadtgartenBesonders spannend am Buch ist, dass man Einblick in private Gärten erhält, die sonst für die Öffentlichkeit nicht zugänglich sind. Gut dokumentiert mit Bildern, Planskizzen und Text erschliesst sich die Gestaltungsidee, die hinter dem Gartenprojekt steckt.Das Buch eignet sich für Leute, die auf der Suche nach neuen Ideen sind oder einfach Freude an der Gartengestaltung haben.Leider ist die Schrift etwas klein geraten. Bei der Grösse des Buches hätte diese auch etwas grösser sein dürfen. Einige werden zur Lesebrille greifen müssen.