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Wintergemüse und Wintersalat jetzt pflanzen

Wer in der dunklen Jahreszeit nicht auf wichtige Vitaminspender aus dem Garten verzichten möchte, kann jetzt die Voraussetzungen dazu schaffen. Nach der langen Trockenheit und dem anschliessenden Regen hat der Boden nun eine gute Beschaffenheit für die nächste Pflanzung. Ideal sind Gemüsebeete auf denen vorher Buschbohnen oder Karotten waren.

Beim Gemüse gibt es eine breite Palette an leckeren, gesunden und heimischen Sorten, die im Hochsommer als Setzlinge in den Gärtnereien verkauft und bis in den Spätwinter geerntet werden können. Lauch gehört dazu, Salate wie Endivien, Zuckerhut und Lauch und natürlich das ganze Kohlsortiment von Kohlrabi über Grünkohl bis hin zum Kabis. Viele Sorten benötigen keinen oder nur wenig Winterschutz. Gerade auf Rosen- und Grünkohl wirkt sich der erste Frost positiv aus. Die tiefen Temperaturen wandeln die in den Pflanzen enthaltene Stärke in Zucker um, wodurch die Kohlgewächse ihren süss-herben Geschmack erhalten.

Harte Kerle für den Winter
Werden die Tage kürzer, ist es Zeit, sich von feinblättrigen Salaten wie dem Kopfsalat zu verabschieden. Stattdessen ziehen seine hartblättrigen Kollegen in den Garten: Zuckerhut, Endivien, Radicchio oder Chicorée. Ihren oftmals zu würzig-bitteren Geschmack verlieren sie, indem man die Blätter in warmes Wasser taucht. Doch nur kurz, da sonst zu viele Vitamine zerstört werden. Ausserdem sind es gerade diese Bitterstoffe, die die Gallentätigkeit und Leberverdauung anregen.

Zu jeder Jahreszeit regional
Regionalität ist zu jeder Jahreszeit ein Thema. Zu früh geerntetes und von weither in die Schweiz geliefertes Gemüse ist qualitativ nicht mit dem vergleichbar, was vor Ort wächst.  Auch die Anzucht in beheizten Gewächshäusern schlägt sich negativ in der CO2-Bilanz nieder. Mittels gut geplanter Beet- oder Kübelbepflanzungen kann das ganze Jahr über frisches Gemüse aus dem Garten geerntet werden. Das schont die Umwelt, macht Spass und garantiert eine ausgewogene Ernährung.

Wegwarten und Wurzelzichorien
Die Zichorien (Wegwarten) gehören zur Familie der Korbblütler. Von der Gemeinen Wegwarte (Cichorium intybus) gibt es zwei kultivierte Varietäten: die Salatzichorie, zu denen Chicorée, Zuckerhut und Radicchio gehören, und die Wurzelzichorie, bekannt als Kaffeezichorie. Letztere erfreut sich aktuell grosser Nachfrage, da sie Lieferant des präbiotischen Ballaststoffs Inulin ist.   
 
Superfood mit Krausschopf
Noch wenig in der Schweiz verbreitet ist der Grün- oder Federkohl. Dabei ist er dank seines hohen Gehalt an Antioxidantien, Aminosäuren, Vitaminen, Mineral-, Ballast- und sekundären Pflanzenstoffen eines der gesündesten Gemüse überhaupt. Mit seinen gekräuselten Blättern ist er zudem ein dekorativer Hingucker im Staudenbeet.

Bilder JardinSuisse

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