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Gardens of Switzerland

Am Dienstag stellte sich das Netzwerk Gardens of Switzerland – ein Netzwerk mit der Absicht, die Gärten der Schweizerischen Eidgenossenschaft bekannter zu machen und aufzuwerten- zum ersten Mal in Zürich vor.

In diesem Zusammenhang waren die Gründerin Judith Wade und die Eigentümer oder die Landschaftsgärtner der Gärten anwesend, die zum Netzwerk gehören. Zwei neuere Mitglieder präsentierten ihre Anlage etwas ausführlicher

  • Baummuseum (Enzo Enea: Raperswil-Jona)
    Im Enea Baummuseum sind seltene ältere Bäume ausgestellt. Meistens sind es spezielle Exemplare, die im Zuge von Überbauungen weichen müssten. Entgegen der Redensart „Alte Bäume soll man nicht verpflanzen“ lassen sich heute mit den verfügbaren technischen Mitteln auch alte grössere Bäume erfolgreich umpflanzen. Dass der Zielort ein Baummuseum sein muss, ist nicht zwingend.  Rare Exemplare, Gattungen, Arten und Wuchsformen haben sicher einen Platz im Museum verdient.
    Der Park steht auf  einem ehemaligen Grundstück eines Klosters am Obersee. Der Raum der Landschaft ist mit niedrigen Eibenhecken strukturiert. Steinwände schaffen ein ideales Szenario für die Bäume. Ihre charakteristischen Merkmale, Wuchsformen, Blattfarben und Borke kommen so optimal zur Geltung.
  • Bruno Weber Park (Isabelle Cart, Maria Anna Weber, Witwe von Bruno Weber: Dietikon)
    Der Bruno Weber Park in Dietikon, benannt nach dem Künstler und Gründer, hat nach einer turbulenten Zeit wieder seine Tore geöffnet. Im Kontrast zum Baummuseum stehen hier Phantasiewelten des Künstlers im Vordergrund.  Der Park hat eine 50 jährige Geschichte und ist in seiner Umsetzung noch unvollendet. Der Künstler hat umfangreiche Pläne und Skizzen hinterlassen, die nun auf die Umsetzung warten.

    Bild: Wikipedia © Roland Fischer, Zürich (Switzerland) CC BY-SA 3.0

     

Für beide Parks gilt, dass sie fernab der grossen Tourismusströme gelegen sind und zusätzliche Besucherinnen und Besucher willkommen wären.  

Weiter zum Teil schon länger bestehende Parks wurden durch folgend Personen präsentiert.

  • Parco Scherrer (Andrea Soldini: Morcote)
    Privatgarten des ehemaligen Tuchhändlers Arthur Scherrer (1881 – 1956)
  • Monte verità (Lorenzo Sonognini)
    Ursprünglich Sitz einer lebensreformerischen Künstlerkolonie, Anarchisten, Dadaisten, Bauhaus, Antroposophie, Licht-Luft-Hütte Casa Selma etc. Heute ist hier das Centro Stefano Franscini angesiedelt, ein internationales Konferenzzentrum der Eidgenössischen Technischen Hochschule. Seit 2006 beherbergt der Park eine Teeplantage.
  • Parco delle Camelie (Daniele Maracci: Locarno)
    Kamelien Park der Stadt Locarno. Er umfasst 850 nomenklatorisch erfasste Kamelienvarietäten. Der Park ist öffentlich zugänglich und wurde von der Internationalen Gesellschaft für Kamelien ausgezeichnet
  • Meriangärten (Bettina Hamel: Basel)
    1824 kam Christoph Merian als junger Agronom auf den Brüglingerhof (56 Hektaren Land). Ein Teil davon wurde in den 80er Jahren im Rahmen der Grün 80 umgestaltet. Seit 2012 ist der ehemalige botanische Garten, der einstige Merianpark und der Brüglingerhof zusammengeführt. Eine Spezialität ist die enorme Blütenvielfalt während des ganzen Jahres. Sie umfasst die größte öffentliche Irissammlung. Es befinden sich
  • San Grato und Ciani Park (Silvana Redemagni)
    Der botanische Park San Grato befindet sich zwischen dem San Salvatore und dem Monte Arbostore. Er umfasst 62’000m2 mit Sammlungen von Rhododendren, Azaleen und diversen Koniferen.  Die ersten Bepflanzungen fanden 1957 statt.
  • Der Parco Ciani ist der Stadtpark von Lugano, direkt am See gelegen. Im milden Klima wächst eine reichhaltige subtropische Flora. Palmen, exotische Gehölze, Azaleen, Rhododendren, Magnolien und Kamelien bilden die Hauptgruppen der Gehölze.  

Gardens of Switzerland, ein Netzwerk, das die Absicht hat, die Gärten der Schweizerischen Eidgenossenschaft bekannter zu machen und aufzuwerten, stellt sich zum ersten Mal in Zürich vor; in diesem Zusammenhang werden die Gründerin Judith Wade und die Eigentümer oder die Landschaftsgärtner der Gärten anwesend sein, die zum Netzwerk gehören.
Weitere Informatonen: www.gardensofswitzerland.ch
 

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