Nehmen wir an, Sie haben einen grösseren Garten und möchten gerne Hühner halten. Das könnte doch sein, oder? Dann wäre genau dieses Buch ("Free Range Chicken Gardens") das exakt richtige.
Sie denken, das sei nun doch etwas weit hergeholt. Dachte ich erst auch, aber die Anzahl englischsprachiger Blogs zu diesem Thema haben mich eines Besseren belehrt. Wie Garten und Hühner zusammenpassen, ist tatsächlich ein Thema, worüber Gartenfreaks in England eifrig diskutieren. Ein längeres Interview mit der Autorin Jessi Bloom können Sie hier lesen.
Jessi ist Gartenarchitektin und mag Hühner, wobei sie diesen einerseits einen guten Lebensraum bieten will, in dem sie sich frei bewegen können. Dafür erwartet sie von ihnen, dass sie eifrig Insekten und anderes, pflanzenschädigendes Getier picken und reichlich Mist hinterlassen. Gemüse und Kräutern gegenüber hat sie eine pragmatische Haltung. So empfiehlt sie, Tomaten-, Gurken- und Zucchetti-Pflanzen gut mit Vogelnetzen einzupacken, bevor die Früchte reifen und für die Hühner attraktiv werden.
Vor einigen Jahren habe ich in "Gardens Illustrated" einen wunderbaren Beitrag gelesen, über einen Garten für pensionierte Legehennen. Fand ich irgendwie nett, den Arbeitstieren auf ihr Lebensende hin einen paradiesischen Garten zur Verfügung zu stellen. Aber etwas spleenig sind derartige Gärten auch. Hierzulande in unseren kleinen Gärtchen ist Tierhaltung ohnehin unvorstellbar, wären doch die Hühner gleich beim Nachbarn drüben und der hätte sicherlich gar keine Freude.
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