Mehr Licht und Luft für südamerikanische Sukkulenten

Wo sich während der letzten vierzig Jahre ein undurch-dringliches Dickicht aus Säulenkakteen entwickelte, das schwachwüchsige Arten zunehmend verdrängte, finden die Besucherinnen und Besucher heute ein vollständig neu gestaltetes Mittelbeet.

Das Gärtnerinnen- und Gärtnerteam der Sukkulenten-Sammlung hat die über 40-jährige Bepflanzung des Mittelbeetes des Südamerika-Gewächshauses von Grund auf neu gestaltet und alle Pflanzen nach neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen beschriftet. Die Kakteen und andere Sukkulenten zeigen sich nun gruppiert nach Ländern und klimatischen Regionen, was interessante Quervergleiche der Pflanzen erlaubt. Dank der neuen Bepflanzung wird nun zum Beispiel auch auf einen Blick deutlich, welch unerwartete Vielfalt an Kakteen Brasilien aufweist.
Die südamerikanischen Sukkulenten haben nun wieder viel Licht und Luft. Viele haben bereits begonnen, zu wachsen und blühen begonnen. Eine besondere Attraktion des neu gestalteten Mittelbeetes sind die Feigenkakteen und ihre Verwandten. Neben der Kronen bildenden Galapagos-Opuntie oder einer baumförmigen brasilianischen Feigenkaktusart finden sich zahlreiche kleine Formen aus den südamerikanischen Anden.
Die Sukkulenten-Sammlung Zürich gehört zu den grössten Sukkulenten-Sammlungen weltweit. Sie zeigt rund 6000 verschiedene Arten – fast die Hälfte der weltweit vorkommenden über 12’000 Sukkulenten – in sechs Schauhäusern, zahlreichen Frühbeetkästen und einer Aussenanlage mit winterharten Sukkulenten.
Weitere Auskünfte erteilt:
Urs Eggli, wissenschaftlicher Mitarbeiter Sukkulenten-Sammlung Zürich, sukkulenten@zuerich.ch, Tel. 043 344 34 80