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Zürich: Frostschaden an Baumpflanzungen

In der Stadt Zürich wurden im Winter 2011/12 72 Zerreichen (Quercus cerriis) entlang der Sihlfeldstrasse gepflanzt. Der grösste Teil dieser Bäume hat leider nicht ausgetrieben: Frostschaden und unsachgemässe Zwischenlagerung seien die Ursachen, stellt ein Gutachten fest.
Bild: Visualisierung der geplanten Pflanzung: Wie die Allee sein sollte. / Stadt Zürich

Zahlreiche Anwohnerinnen und Anwohner wunderten oder ärgerten sich über die braunen Blätter an den neugepflanzten Eichen. „Der Austrieb folgt später“, wurde stets beruhigend versichert seitens Grün Stadt Zürich. Nach einem Gutachten wurde nun aber festgestellt: Der Austrieb bleibt aus. Die Bäume sind abgestorben. Obwohl sich an den Bäumen Knospen gebildet haben, scheint das Wurzelwerk Schaden durch den Frost genommen zu haben. Als Verantwortliche für die Schäden bezeichnet die Stadt Zürich in erster Linie die Auftragnehmer des Auftrags. Diskussionen darüber finden demnächst bei einer Begehung mit den beteiligten Unternehmen statt. Das sind in dem Fall eine Baumschule in Deutschland und ein grosses Gartenbauunternehmen im Kanton Zürich. Besonders hoch wird die Last für die Baumschule sein.
Eine Nachpflanzung erfolgt im Herbst, da im Sommer keine grösseren Bäume gepflanzt werden können (Gefahr des Vertrocknens).
Wie bereits kürzlich gemeldet auf garten.ch haben Baumschulen und Staudenbetriebe in der Schweiz, aber auch in ganz Europa, grosse Schäden durch den extremen Frost im vergangenen Winter erlitten. Die Folgen davon sind erst teilweise spürbar, da weitere Forderungen nach Ersatz erfolgen werden.

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