Der ausserordentlich kalte Winter 2011/12 hat in den Baumschulen und Staudengärtnereien der Schweiz grosse Schäden hinterlassen. Eine Umfrage bei 55 Betrieben hat ergeben, dass die Höhe bei ca. 7 Mio. Franken liegen dürfte. Für einzelne Betriebe haben die Schäden existensbedrohende Ausmasse erreicht.
Bild: Michel Meylan, Renens
Das Ausmass der Schäden an Gehölzen und Stauden wurde im Verlaufe dieses Frühjahrs sichtbar: Pflanzen, die vorerst noch ausgetrieben haben, stockten in ihrem Wachstum und verdorrten. Viele Gärtnerinnen und Gärtner verbrachten Tage mit dem Aussortieren und Kompostieren von toten Pflanzen. Eine unerfreuliche Arbeit, die grosse finanzielle Schäden nach sich trägt.
In einer Umfrage ermittelte der Verband JardinSuisse, wie gross die Schäden geschätzt werden. 42 von 55 befragten Betrieben gaben an, dass sich ihr Verlust auf 7 Mio Franken beläuft. Das gesamte Ausmass wird jedoch auf 15 bis 20 Mio Franken geschätzt, da auch nichtorganisierte Betriebe betroffen sind. Im Durchschnitt liegt der Schaden bei 170'000 Franken pro Betrieb. Einzelne Betriebe machten Schäden von mehr als einer Million geltend und einige haben existenzbedrohende Verluste erlitten und suchen um finanzielle Hilfe nach. Diese Schäden sind aber über keinerlei Versicherungen gedeckt, da Frost als Ursache stets ausgeschlossen ist. Derzeit wird in der Branche darüber diskutiert, wie derartige Schäden abgedeckt werden können.
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