Eine Umfrage zum Thema Wald in der Schweiz hat ergeben, dass die meisten der 3000 Befragten mit „den Leistungen des Waldes“ hierzulande sehr zufrieden sind. Besonders detailliert wurde im „Waldkanton“ Aargau gefragt.
Bild: Moonwalker 74
Besonders beliebt sind lichte Mischwälder, die von Bächen oder Teichen durchzogen sind. Bei 95% der Befragten hat ein Spaziergang durch den Wald eine entspannende Wirkung. Geschätzt wird auch, wenn eine gewisse Infrastruktur wie Naturlehrpfade, Feuerstellen, Waldhütten und Unterstände vorhanden sind.
Wald hat für 95 % der Befragten eine entspannende Wirkung. Die vielfältigen „Leistungen“ werden geschätzt, wie saubere Luft, Produktion von Holz, Lebensraum für Tiere und Pflanzen, Schutz vor Naturgefahren. Das Verständnis für die kommerzielle Holznutzung ist ebenfalls breit abgestützt.
Befürchtungen, dass Wälder grossflächig absterben könnten, werden heute nicht mehr geteilt. Der Zustand der Wälder wird als sehr positiv beurteilt (77%). Dem bestehenden Rodungsverbot stimmten die meisten Personen deutlich zu (85%).
Besonders genau wollte die Eidgenössische Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft WSL die Einstellung der Aargauerinnen und Aargauer zum Thema Wald erfahren. Der Grund dafür: 35% der Kantonsfläche ist mit Wald bedeckt, ein eigentlicher Waldkanton. Das wird von der Bevölkerung genutzt, die sich ein bis zwei Mal pro Woche im Wald aufhält. Gestört fühlen sich viele Waldgängerinnen durch Biker, Velofahrerinnen, laute Hunde und sonstigen Krach.
Das Rodungsverbot ist im Aargau viel deutlicher verankert als in den übrigen Landesteilen (94 %). Deutlich mehr Menschen befürworten Waldreservate, in denen keine Holznutzung stattfindet (80 %, im Gegensatz zu 61 % gesamtschweizerisch).
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