In einer Studie untersuchten Forschende das Futterverhalten von 11 Vogelarten im Winter. Sie kommen zum Schluss, dass Vögel am liebsten deftig fettiges Futter mögen. Und sie stellten auch fest, dass Füttern im Winter zumindest nicht schade.
Bild: Blackerking
Der Zeitraum der Untersuchungen dauerte von November bis April (2010/11) und wurde in zwei verschiedenen Wäldern (Fichten- und Buchen) im Bayrischen Wald durchgeführt. An die 8500 Vögel, darunter Meisen, Kleiber, Spechte, Eichelhäher und Finken, wurden beobachtet, wie sie sich an den Futterstellen verpflegten.
Den Vögeln stand verschiedenes Futter zur Verfügung: fetthaltiges, kohlenhydratreiches und vitaminreiches (Früchte). Unabhängig von ihrer Art und Lebensweise entschieden sie sich stets für fettreiches Futter. Dieses Resultat war in beiden Wäldern gleich und sei auch nicht durch Wetterlagen oder Wechsel der Jahreszeiten beeinflusst worden, erklärte der leitende Wissenschafter Dr. Swen Renner vom Institut für Experimentelle Ökologie der Universität Ulm.
Zugenommen haben die Aktivitäten an den Futterstellen, wenn Minusgrade geherrscht haben und Schnee gelegen hat. Auf die Frage, ob im Winter fetthaltige Nahrung gefüttert werden solle, meinte Renner, dass die Studie gezeigt habe, dass zusätzliche Futterstellen nicht schadeten, wenn Schnee liegen.
Keine sehr klare Antwort, Herr Renner. Die Diskussionen darüber, ob Füttern sinnvoll sei oder nicht, werden also auch nach dieser Studie weitergehen.
(Quelle idw)
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