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Spekulieren mit Schneeglöckchen!?

Wie jedes Jahr zu dieser Zeit weisen wir Sie auf die Höchstpreise von Schneeglöckchen-Sorten hin. Heuer liegt er doppelt so hoch wie im vergangenen Jahr: für ein Zwiebelchen von Galanthus woronowii ‚Elizabeth Harrison’ wurden 725 Pds (1030 CHF) bezahlt. Das war denn auch schon unser aktueller Börsenbericht von der Spekulationsfront.
Bild: Das begehrte, teure Ding!/RHS

Bereits vor einem Jahr haben wir uns über „Verrückte Galanthophile“ gewundert. Nun stehen wir mit offenem Mund da: für 725 Pds. (1030 CHF) ersteigerte sich die englische Samenfirma Thompson & Morgan an einer Auktion ein einziges Galanthus woronowii ‚Elizabeth Harrison’. Eine Sorte mit gelbgefärbten Blütenblatt-Spitzen. Das sind übrigens stets die teuersten.
Der Preis war im vergangenen Jahr mit 360 Pds. (511 CHF) halb so teuer wie heuer. Was folgt daraus? Schneeglöcklein sind entweder Objekte der Begierde oder Spekulationsobjekte - oder beides. Unerfreulich, die Entwicklung. Dabei sind sie ja wirklich hübsch – auch die ganz „gewöhnlichen“ Galanthus nivalis.

Wenn Sie sich die Mühe machen und auf den Knien durch ihren Schneeglöggli-Bestand robben - vorsichtig! - werden Sie entdecken, dass nicht alle gleich aussehen. Hat vielleicht eines gelbe Spitzen? Eine besondere Zeichnung auf den Blütenblättern? Ist das Röcklein besonders gebauscht? Die Gestalt auffällig anders? Achtung, niemandem erzählen. Tag und Nacht bewachen. Nach dem Verblühen sorgfältig ausgraben und ins alarmgesicherte Gewächshaus stellen. Das ist Ihre künftige Kapitalanlage!
Oder Sie reisen mit der Gesellschaft Schweizer Staudenfreunde (GSS) im März 2012 zu Sarastro und entdecken neben vielen Schneeglöckchen auch andere wunderbare Frühjahrsblüher. Mehr Infos hier.

Unsere Umfrage dreht sich übrigens auch um Schneeglöckchen.

 

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